Kommt es zum Krieg gegen den Iran? Ein Anzeichen kann sein, dass die USS Eisenhower ins Mittelmeer verlegt wird. Angeblich soll sie das Schiff Enterprise ablösen, das die Truppen im Irak und in Afghanistan unterstützt. Die USS Eisenhower ist ein Flugzeugträger und eines der größten Kriegschiffe der Welt. Die Verlegung Richtung Naher Osten inkludiert Folgendes:Commanded by Rear Adm. Allen G. Myers, the Eisenhower Carrier Strike Group also includes the guided-missile cruiser USS Anzio, guided-missile destroyer USS Ramage, guided-missile destroyer USS Mason and the fast-attack submarine USS Newport News.
Indymedia Ireland meldet denn auch, unter Bezugnahme auf die Verlegung der Eisenhower, dass der Krieg gegen den Iran am 22. Oktober beginnt. Flugzeugträger sind Bestandteil von Angriffen, wie die Bombardierung Libyens im Jahr 1986 zeigt. Henk Ryssenaars ist ein kritischer Journalist in Holland, miit dem ich auch schon korrespondiert habe und der einen Artikel über den bevorstehenden Krieg gegen den Iran geschrieben hat. Preparing the illegal war against Iran at meetings in Brussels last year and two weeks ago, today in Portoroz in Slovenia and at NATO headquarters it was confirmed: before the end of this year the US trained and dominated NATO forces should become 'openly involved' in the US occupation and wars against the local resistance in Afghanistan. No more so called and fake 'reconstruction': the US/NATO mask is off. NATO troops are taking over the further fight against the resistance in Afghanistan too, furthering US economical goals. And making every foreigner a target.
Indymedia Argentinien (unser Link zumText) vergleicht das Aufmarschszenario mit dem britischen Angriff auf die Falkland-Inseln vor Argentinien. Manche hoffen, dass der Nordkoreanische Atomwaffentest die USA doch noch davon abhalten könnte, den Iran zu überfallen, der ja vom ersten Test noch weit entfernt ist. Verteidigungsminister Rumsfeld war übrigens im Aufsichtsrat jener Firma, die Nordkorea zwei Atomkraftwerke verkaufte. In Sachen Atomwaffentest kursieren auch nicht ganz zueinander passende Meldungen (jedenfalls in österreichischen Medien) - die Sprengkraft soll 550 Tonnen TNT entsprechen, sich aber mit 4,2 auf der Richter-Skala auswirken. Zum Vergleich: Überlegungen, was bei World Trade Center 2 einen Wert von 2,1 nach Richter und bei World Trade Center 1 etwa das Doppelte (2,3) bewirkt haben kann, umfassen auch eine 1 Kilotonnen-Atom - oder Wasserstoffbombe...
Journalistenmord in Russland: Anna Politkovskaja bereitete einen Artikel vor, in dem es um zwei gefolterte und ermordete Zivilisten in Tschetschenien ging, und wurde "professionell" getötet. Vor zwei Jahren wurde sie plötzlich krank, woh als Folge eines Versuches, sie zu vergiften. Für die Webseite Truthout, auf die wir linken, schreibt u.a. William Rivers Pitt, der befürchtet, wegen seiner kritischen Berichte eines Tages zu verschwinden: In Case I Disappear. Der bereits erwähnte Henk Ruyssenaars war so ziemlich der Einzige, der den professionellen Mord an einem Kollegen nicht hinnehmen wollte: My colleague's name is Louis Sévèke, and he was 41 years old when he was shot, 300 meters from where this is written. According to eyewitnesses the assassin was a professional. Sévèke researched police and secret services and also wrote a quite revealing book about it. He published an article on Dutch 'state terror' - asking 'the state' to be more open about their covert actions. Two weeks later - on November 15th 2005 - he was dead. Sévèke war einer holländischen "Al Qaida"-Zelle auf der Spur.
Wir erinnern uns an Daniel Pearl, der angeblich von Terroristen ermordet wurde, jedoch ein Opfer des ISI war, der als subsidiary der CIA betrachtet wird. Seine Recherchen werden von hiesigen Medien so verstanden, dass er Terrornetzwerken auf der Spur war, doch er rechercherierte die Verbindungen von "Terroristen" zu ihren Hintermännern. In Sachen Politkovskaja kommentiert im "Standard" sogar der Chefredakteur persönlich: Die Ermordung des Mutes. Der gewaltsame Tod dieser außergewöhnlichen Journalistin ist der gezielte Versuch, den Mut zu ermorden. Wagt es ja nicht, ihr nachzueifern. Ihr schaut wie sie dem Tod in die Augen. Tatsächlich war sie auch ein Sicherheitsrisiko. Natürlich für Präsident Putin, den der Westen endlich als knallharten ehemaligen Geheimdienstler sehen soll.
Nicht wenige Journalisten machen sich keinen Begriff von der Gefährlichkeit dieses Berufs in autoritären Staaten, wenn man mehr will, als bloß dem Mainstream hinterherzuschreiben. Dort sind die Mutigeren schon froh, die eine oder die andere kritische Meinung publiziert zu wissen. Im Westen gilt es - in der Qualitätspresse - noch als Selbstverständlichkeit, über Formulierungen streiten zu können und Änderungen an Meinungskommentaren nur mit dem Verfasser vorzunehmen.
Andererseits gibt es wieder eine wachsende Zahl von Politikern und Verlegern, die Journalisten zurückpfeifen. Dass der kritische Journalismus und das unabhängige Wort zu den Eckpfeilern der Demokratie gehören, ist in einer Zeit, da die Ökonomisierung aller Lebensbereiche angesagt ist, kein zentraler Punkt in den Gehirnen der so genannten Verantwortungsträger. Das glaube ich ihm gerne, dass sich viele keine Gedanken darüber machen, was Journalismus eigentlich (auch) sein soll. Sie würden es ja nicht mal wagen, die hiesige Zensur herauszufordern (die nicht die Regierung ausübt, sondern die USA). Wer sich mithilfe der Informationen des "International Press Institutes" (IPI) oder von "Reporter ohne Grenzen" ein Bild macht, kommt zu dem Schluss, dass es zur Staatsräson der neuen Diktatoren gehört, den brutalen Mord als Abschreckungsmittel einzusetzen.
Sperl beruft sich nochmals auf Reporter ohne Grenzen, eine vom National Endowment for Democracy unterstützte Organsation. Das NED "privatisiert" CIA-Aktivitäten und ist immer dann zur Stelle, wenn US-Interessen durch finanzierte "Volksaufstände" oder eben durch Propaganda gefördert werden sollen. JournalistInnen, die in westlichen Demokratien Schwierigkeiten bekommen, weil sie recherchieren und aufklräen wollen, haben wenig Unterstützung von Reporter ohne Grenzen zu erwarten.
English: The naval build up in the Persian Gulf and the Eastern Mediterrian includes the aircraft carrier USS Eisenhower, one of the largest battle ships. Aircraft carriers are always deployed before air strikes (see Libya and the Falkland Islands). Has North Korea really made a successful nuclear test? The Richter scale and the alleged ammount of force in TNT equivalents are not coherent. In Russia Anna Politkovskaja was murdered, a journalist who was to publish an article about two tortured and killed civilians in Cechnya. On the other hand the killing of the dutch journalist Louis Sévèke several month ago was hardly mentioned - he was on the trail of dutch "state terror" including a fake "Al Qaeda"-cell. In America some critical journalists are leaving the country or taking measures in case they disappear...
09.10.06
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