13.10.06

über eingesetzte Atomwaffen / used atomic weapons

International: Nach einer neuen Umfrage glauben 84% der AmerikanerInnen, dass die Regierung etwas verschweigt und verbirgt in Sachen 9/11. Wäre doch interessant, mal in Europa Ähnliches abzufragen, aber hier wird maximal festgestellt, ob sich "Amerikafeindlichkeit" durfch den Irakkrieg verändert hat.

Achja, Irak - da ging es doch um nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen als Rechtfertigung. Kürzlich gab Resident Bush eine etwas anders lautende Erklärung ab von wegen Kampf Gut gegen Böse. Dazu werden die Angehörigen der 655.000 seit der Invasion getöteten IrakerInnen sicher eine eigene Meinung haben. Ebenso wie jene Menschen, die um eine halbe Million Embargo-Opfer davor, besonders Kinder, trauern.

Hillary Clinton, die manche gerne als erste Präsidentin sehen würden, bringt sicher keine "weibliche Note" in gewisse Politikbereiche, kann sie Folter doch unter bestimmten Umständen akzeptieren. Hillarys Parteigenosse John Kerry, der u.a. dank electronic voting keine Chance bei den Präsidentenwahlen 2004 hatte, spricht von einem Bürgerkrieg im Irak, über den Bush lüge, der "Fortschritte" lobt. Freilich darf diese Kritik nicht ernster genommen werden als Schwarzeneggers Distanz zu Bush vor der Gouverneurswahl, denn 9/11 als die Urlüge stellt niemand in Frage, der nur den Irakkrieg kritisiert.

Letztes Jahr fand ein international besetztes Tribunal gegen die Bush-Regierung statt, bei dem es um die Verletzung internationalen Rechts, um Folter und illegale Festnahmen, um Umweltzerstörung ging. Wie in einer Militärdiktatur wurden am 12. September 2001 tausende Menschen verhaftet, von denen viele buchstäblich verschwanden. Bürgerrechtsorganisationen brauchten lange um herauszufinden, wo sie festgehalten werden. Hillary und Co. können sicher gerne mal einen Trip nach Guantanamo riskieren und dort bleiben....

Und wenn wir schon bei War Crimes sind (und beim fragwürdigen Atomwaffentest Nordkoreas), sei auf Depleted Uranium Alert verwiesen, ins Web gestellte Dokus zur Radioaktivität durch DU-Munition im Irak. Das DU, welches für Waffen verwendet wird, ist ein Abfallprodukt aus der Atomwaffenherstellung und hoch radioaktiv. Im Film schildert beispielsweise eine Veteranin, wie sie an verbrannten Panzern und Menschen vorbei im Jahr 1991 durch den Irak fuhren. Sie fotografierte und wunderte sich, welche Waffe diese Verwüstungen angerichtet haben konnte. Man klärte einfache SoldatInnen nicht über Risiken auf, nur Kommandanten hatten Schutzkleidung. Als Folge ist die Veteranin ebenso krank wie viele ihrer KameradInnen, von denen einige inzwischen an Krebs gestorben sind. So geht es auch jenen, die an nicht adäquat ausgerüsteten Clean Up Teams beteiligt waren.

One study of Gulf War veterans found that 67% of their children, conceived after they returned from war, were born with severe illnesses, missing eyes, blood infections, respiratory problems and fused fingers. Scientist, Dr Rosalie Bertell, maintains: “Desert Storm veterans, along with the people of Iraq and Kuwait, are victims of one of the latest military experiments on human beings. I believe that the ignorance was culpable and criminal.” Stan Goff beschreibt, warum er so froh ist, dass sein in einem Militärspital zur Welt gekommener Enkel ein gesundes Kind ist - sein Sohn ist im Irak stationiert. Viele SoldatInnen haben beschlossen, keine Kinder zu bekommen, aus Angst vor durch DU hervorgerufenen Missbildungen.

Besonders schlimm sind auch Kinder betroffen, die in Kasachstan in einem Gebiet leben, wo bis 1989 500 Atomwaffentests durchgeführt wurden. Das Buch "American Ground Zero: The Secret Nuclear War" spürt den Folgen nach, die bis in dei frühen 60er Jahre durchgeführte oberirdische Tests für die Bevölkerung haben. Kinder, deren schwangere Mütter in der Nähe des "Ground Zero" von 9/11 lebten, haben geringeres Geburtsgewicht, können genetisch verändert ein, haben höheres Krebsrisiko und können an Entwicklungsstörungen leiden. Wer am Ground Zero arbeitete, tat dies meist ungeschützt (ähnlich wie SoldatInnen im eroberten Irak Orte betraten, die mit DU-Geschossen bombardiert wurden), mit schweren gesundheitlichen Folgen.

Immigranten haben ohnehin ein grösseres Risiko, bei Arbeitsunfällen zu sterben. Doch viele von ihnen wurden dazu eingesetzt, Häuser und Büros ohne Schutzausrüstung nach 9/11 zu reinigen, waren die ganze Zeit dem Staub ausgesetzt und sind inzwischen tot. Selbst die Demokraten vergleichen die Politik, Menschen am Ground Zero ungeschützt gefährlichen Substanzen auszusetzen, mit der mangelnden Spezialausrüstung für SoldatInnen, die mit radioaktiver Strahlung durch DU zu tun haben.

Beim Pentagon wurde nach 9/11 erhöhte Radioaktivität gemessen, doch beim Bau einer Boeing 757 wird kein DU eingesetzt (zwar wird DU auch "zivil" verwendet, aber wohl nicht als Nebenprodukt der Herstellung von Atomwaffen). "Bunker Buster" mit DU durchbrechen zuerst die Wand eines Gebäudes, um dann ihre volle Wirkung zu entfalten. Experten, darunter ein ehemaliger Leiter des Depleted Uranium-Projektes, vermuten demnach, dass eine DU-Waffe eingesetzt wurde, um das Pentagon zu beschädigen. "It has been determined that the equivalent of more than 400,000 Nagasaki bombs has been released in the middle east since 1991," said Moret, citing a report and subsequent speech at a 2000 depleted uranium conference given by Professor Yagasaki, a physicist and well-respected nuclear radiation expert.

"In the 2003 war, the Iraqi's were subjected to the Pentagon's radioactive arsenal, mainly in the urban centers, unlike in the deserts in 1991. The aggregate effects of illnesses and long term disabilities and genetic birth defects will be apparent only 2008 onwards. "By now, half of all the 697,000 US soldiers involved in the 1991 war have reported serious illnesses. According the American Gulf War Veterans Association, more than 30% of these soldiers are chronically ill, and receiving disability benefits from the Veterans Administration. "Near the Republican Palace where US troops stood guard and over 1000 employees walked in and out, the radiation readings were the hottest in Iraq, at nearly 1900 times background radiation levels. "At a roadside stand, selling fresh bunches of parsley, mint, and onions, children played on a burnt out Iraqi tank just outside Baghdad, the Geiger counter registered 1000 times normal background radiation.


@ Pentagon siehe auch "Radiation Evidence Suggests Pentagon Hit by DU Missile" & generell zu empfehlen: Vortrag von Morgan Reynolds und Judie Woods über 911

English: We look at the fatal health consequences of the use of Depleted Uranium in the Iraq wars and find parallels to the aftermath of 9/11. In both cases the victims exposed to radiation / toxic dust were not told what they had to expect, they got no protective clothes. Many 1991 veterans died of cancer, many children had birth defects (in Iraq as well as in US veteran families). The parents of these children in America don't dare to speak out as they would lose the expensive treatment of the kids in military hospitals. After 9/11 the air was declared safe and as a result 1/3 of the rescuers and first responders are severly ill. Immigrant workers who die more often in workplace accidents than the average population were used to clean up contaminated office buildings so many of them are dead now...

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