Uff, geschafft, die Ceiberweiber sind neu, früher als geplant. Gestern wurde umgestellt dh zeitweise erschien gar nix, dann die neue Seite. Vieles musste gecheckt werden: neuer Server, Änderungen bei Mailaccounts (zum Glück hab ich auch eine chello-Adresse, an die frau Änderungen der Ceiberweiber-Adressen schicken kann, wenn bei diesen nix mehr geht :-). Dann stellte sich heraus, dass Änderungen bei der alten Seite, die ich vornehme, auf meinem Rechner nicht dargestellt werden.
Frustrierend, sowas, träum' ich oder wach' ich, das hab' ich doch grad ausgetauscht (ja, überall sonst sieht man das auch). Auch dieses Problem ist mittlerweile gelöst, sodass auf mich wartet, noch etwa zwei Drittel der alten Seite auf "Weiterzubehaltendes" durchzuchecken. Wenn frau's nicht übertreibt, Sache von ein paar Wochen, vielleicht auch zwei Monaten (schliesslich soll auf der neuen Seite ja auch was passieren :-). Also Leute, lest, gebt Feedback, abonniert unseren Newsletter (muss man/frau selber machen, Bestätigungsmail und so).
Das Ganze lief auch meinerseits etwas gehandicapt ab, durchaus im Wortsinn: linke Hand durch panische Katze verletzt, Kralle im Bereich des Handgelenks (das tut so weh wie es klingt!). Dank Desinfektion etc. nichts Ernsthaftes, ausser dass es wehtat und dass ich zeitweise kaum etwas links halten oder angreifen konnte. Und man/frau nenne mir aus dem Stand 10 Alltagsdinge, die einhändig gehen (Anziehen? Teewasser warm machen? Putzen? Und, besondere Herausforderung: Katzenfutterdosen öffnen und etwas mit dem Messer in einen Napf geben?!).
Einigermassen ging an der Seite basteln, sofern es Copy and Paste war und ich nicht allzu oft mehrmals nicht ganz nah beineinanderliegende Tasten links brauchte. Bin aber noch gut dran mit temporären Schwierigkeiten: beim Schriftsteller Josef Haslinger sind seit dem Tsumani 2004, wo er sich befreien musste, die Sehnen der linken Hand nicht mehr intakt, sodass er nur mehr Kleinschreiben kann. Wie er sich sonst so im Alltag tut, kann ich nur erahnen....
Als ich dann noch einen Frauentagsbericht machen wollte (Fest im ega, traditionellerweise immer am Samstag danach), jammerte Kater Athos, als sei er sterbenskrank. Ich war in Panik, wollte mir ansehen, was offenkundig seine Verletzung war, ein Kratzer am Kinn, vielleicht selbst beigebracht, da nicht alle Zecken sein Floh-Zeckenband respektieren. Irgendwie schaffte ich es, mit einem Tuch und Desinfektionsmittelchen drüberzustreichen - dann entwischte er, weil das sicher wehtut (Katzen haben ja ein empfindliches Kinn). Wamm! knallte er dabei auch gegen die Hand, aber nach dem ersten Schreck gab ich ihm etwas Rescue, damit er sich beruhigt.
Frauentag im ega war gegessen, das, wo ich unbedingt dabei sein wollte (Bures und Frauenberger, Ministerin und Frauenstadträtin) hatte bereits begonnen, als Kater und ich uns beruhigt hatten. Am nächsten Tag legte er sich lange in die Sonne, dachte schon, der hat wirklich ernstlich was. Tatsächlich hatte er, was ich gleich feststellte (und nichts Schlimmeres), aber er ist auch sonst so mitteilsam, dass Schmerzen natürlich auch mit Jammern, Wimmern und sterbendem Schwan kundgetan werden. Mir fiel klarerweise ein ganzes Bündel Steine vom Herzen (zuvor erinnerte ich mich schon an meine letzten Erfahrungen mit Tierärtzenotdienst - da telefonierst du eine Weile, bis du eine/n findest, die/der nicht nur angeblich, sondern auch tatsächlich Notdienst haben und nicht am anderen Ende von Wien sind).
Somit stand der Ceiberweiber-Umstellung (auch dank erholter Hand) nichts mehr im Wege, und nun ist sie da. Was sonst so vorgeht, krieg ich natürlich am Rande mit. Da war z.B. eine absurde Terrordrohung wegen ganzer VIER Bundesheermänner in Afghanistan. Der "Report" hatte vorgestern (bevor ich wegzappte) einen Typen in der Sendung, der angeblich einer Art Internetfraktion von Al Qaida angehört. Nach Mumienart in ein PLO-Tuch verpackt sah er eher aus wie der Letztplatzierte beim Faschingskostüm-Wettbewerb.
Achja, nun haben sie endlich nach sechseinhalb Jahren ein Mastermind für 9/11 und alles andere, nach dem Motto "nur her damit, ich gestehe alles" (unter Folter und so?), Khalid Sheikh Mohammed, längst etabliert mit dem Kürzel KSM. Jene, die sich kritisch mit den offiziellen Versionen diverser Anschläge befassen, erinnern sich, dass KSM schon mehrmals aus der Mottenkiste gezerrt wurde (natürlich nur virtuell, denn autorisierte Interviews oder Gerichtsverhandlungen gab es nicht). Was er da verriet, war so vage, dass jede Person, die durchschnittliches Interesse etwa an 9/11 hatte oder Loose Change gesehen hat, mehr darüber wusste als einer der "Drahtzieher".
Vor ein paar Jahren hat man den Kerl unter übrigens eher seltsamen Umständen (so halb freiwillig) in Pakistan geschnappt. Aussagen von ihm gab es freilich nicht, auch um den Preis nicht, dass deutsche "Terrorverdächtige" dann (zunächst) freigesprochen wurden, da ja der wichtige Zeuge nichts beitrug. UND DAS FALLT IHM ERST JETZT EIN? ist daher mein einziger Kommentar zu den sagenhaften Geständnissen von "KSM", die beispielsweise der ORF stolz meldet, untermalt mit einem alten KSM-Foto und Aufnahmen von den getroffenen WTC-Türmen.
Wobei: selbst wenn es ihm erst jetzt einfällt (und wir sowas glauben sollen, nachdem er bald vier Jahre in einem Geheimgefängnis verschwunden war), kann er hoffentlich all die 9/11-Ungereimheiten erklären. Etwa, welchen Sprengstoff die im WTC platziert haben, wie man an so ein Zeug kommt, das verdammt thermonuklear aussieht (man sehe sich Sequenzen an, bei denen pyroklastischer Strom an der Spitze der Türme entsteht, der ansonsten Vulkanausbrüchen und unterirdischen Atomwaffentests zugeordnet wird, ganz sicher aber nicht normalem Gebäudeeinsturz mit und ohne Flugzeug oder auch nur einer normalen Sprengung).
Dann haben wir da noch den Klimawandel: es verheisst nichts Gutes, wenn in "News" Promis sagen, was sie angeblich dagegen tun, wie sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen. Und wenn überall (inklusive natürlich "Österreich") Tipps auftauchen, wie man Emissionen sparen kann. Das Einfachste wird kurz erwähnt: die Belastung durch Autofahrten. Der Rechnung von "Österreich" nach erspare ich der Umwelt 365 x 1800 g CO2, da ich an keinem Tag im Jahr mit dem Auto fahre. Dafür kann ich dann ruhig (berufsbedingt) länger als eine Stunde pro Tag im Internet sein.
Nunja, und ehrlicherweise ist auch nicht jedes Gerät bei mir das Allerneueste, besonders der aus dem Jahr 1994 stammende Fernseher könnte klimatechnisch pfui sein. Allerdings: die Produktion neuer Geräte braucht Energie, detto ihr Transport und die Entsorgung der alten Geräte. Somit beschleicht mich der Verdacht, dass es vor allem um einen Konsumhype geht: alles ersetzen, ohne Rücksicht darauf, was die Produktion von Neuem und die Entsorgung von Altem finanziell und klimamässig kostet.
Das spielt natürlich immer nur am Rande eine Rolle: wir tun am meisten für die Umwelt und für das Klima, wenn wir uns im Wesentlichen mit dem begnügen, was wir haben (und wenn wir etwas ersetzen müssen, dann durch Hochwertiges, das nicht billig irgendwo produziert wird und dann um die halbe Welt reist. Gilt auch für Kleidung.). Und wenn wir das essen, was nicht weit von uns entfernt wächst - und naturnah "produziert" wird (muss ich erwähnen, dass wir weniger Fleisch und Fisch essen sollten?).
15.03.07
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