29.10.06

Frauenbild der Medien / Keine Regierung

Blogpäuschen, unbeabsichtigt :-)

Aber nun das Neueste in Kürze: Heute wird sich wohl entscheiden, ob wir neu wählen, eine Koalition jenseits / abseits von Rotschwarz bekommen oder ob doch weiter in Richtung große Koalition verhandelt wird. Ich beobachte in letzter Zeit eher von ferne, weil man/frau ja allenfalls Spärliches erfährt. Optimistisch konnte allenfalls stimmen, dass es bspw. im Bereich Frauen Übereinstimmung gibt. Ansonsten ist aber nicht viel auf der Positiv-Seite zu vermerken, da ein Abbruch der Verhandlungen seitens der ÖVP mehr als nur im Raum steht. Bekanntlich tagt das Parlament morgen zum 1. Mal in der neuen Legislaturperiode, und da wollen SPÖ, ÖVP, Blaue (Orange?) einen Eurofighter-Untersuchungsausschuss beschliessen.

Wenn das geschieht, tagt abends der ÖVP-Vorstand, um das zu beenden, was noch gar nicht richtig begonnen hat. Kann sein, dass alles typisch österreichisch ausgeht, dh halbe Rückzieher von Rot wie Schwarz - kann aber auch nicht sein. Derzeit halte ich zweitere Möglichkeit für etwas wahrscheinlicher :-)

Medienkritik: vor bald zwei Monaten startete bekanntlich "Österreich", sollte die erste Tageszeitung sein, die Frauen politisch ernstnimmt. Wenn frau unter Frauen die Mitarbeiterinnen von "Österreich" versteht (also "Österreich" mit Österreich verwechselt), dann ist der Anspruch sicher nicht ganz falsch. Naja, und wenn das einzige, was Redakteurinnen interessiert, eine Heimchen am Herd-Propagandistin (Eva Herman), eine Stalkerin (Michaela Z., die Ottfried Fischer verfolgt) und diverse sitzengelassene weibliche Racheengel sind. Sarkastisch auf den Punkt gebracht unter dem Motto "Österreich für Österreicherinnen?". Weil Eva Herman mit Abstand am meisten vorkommt (bzw. auch dann, wenn sie nicht gezeigt wird, jede Interviewte irgendwas zu ihr sagen muss), ist dem Eva Herman-Bluff auch ein eigener Kommentar gewidmet. Die Fürsprecherin einer Uralt-Frauenrolle lebt nämlich auch nach ihrer grossartigen, einträglichen Erkenntnis, wo Frauen angeblich naturgewollt hingehören, das "typische Karrierefrauen-"Leben....

Samhain / Halloween: nein, keine Kitschbilder - es reicht, wenn sich die Leute rundum den schlimmsten Kommerz ins Fenster hängen :-). Stattdessen ein Artikel über mal ein ganz anderes Thema, Reinkarnation. Mir fiel nämlich das Buch "Einweihung" von Elisabeth Haich wieder in die Hand, das recht faszinierend zu lesen ist. Die Yogalehrerin und Autorin erinnerte sich in Ungarn vor dem 2. Weltkrieg detailliert an ein Leben in Ägypten, was viel eindringlicher wirkt als Sendeformate wie "Wer war ich?". Dann gibt es noch "Als ich Carol Beckwith war" vom amerikanischen Polizisten Robert Snow, der recht nüchtern an die Materie heranging und sich interessehalber rückführen liess. Unter anderem soll er ein heute unbekannter Maler gewesen sein, und dessen Leben rekonstruiert er dann durch Recherche, wobei sich herausstellt, dass er sich ziemlich genau "erinnerte".

Exakt und detailreich sind die Erinnerungen von William Barnes an sein Leben als Titanic-Konstrukteur Thomas Andrews, der mit dem Schiff unterging und dessen Angaben zu vorher unbekannten Bereichen am Bau des Schiffes mittlerweile durch Computer-Rekonstruktionen bestätigt wurden. Die umstrittenste (angebliche) Reinkarnation ist jene von Anne Frank in der schwedischen Autorin Barbro Karlen (dazu gibt's auch jede Menge im Web). Derlei kann natürlich zur Verharmlosung des Holocaust benutzt werden, in zweifacher Hinsicht: man behauptet, dass NS-Opfer ohnehin bald wiedergeboren werden und dass sie deswegen Opfer wurden, weil sie eine Art "karmische Schuld" einlösen mussten. Rabbi Yonassan Gershom hat Rückerinnerungen von Menschen gesammelt, die im vorherigen Leben Holocaustopfer gewesen sein wollen; er hält Karlens Geschichte nicht für authentisch, da es nur eine nicht rational erklärbare Begebenheit in ihrem Leben gibt (die nicht zwingend offenbart, dass nur Anne Frank etwas gewusst haben kann). Aber wer's genauer wissen will siehe "Elisabeth Haich, Barbro Karlen und Co. - gibt es Reinkarnation?".

Internationales in Kürze: 11.000 US-Veteranen sind bisher an den Folgen des Einsatzes von Depleted Uranium-Munition gestorben (wir können nur ahnen, für welches Vielfache an Menschen im Irak und am Balkan dies ebenfalls tödlich war). Siehe auch vor einigen Tagen hier in diesem Blog zu DU. Robert Fisk, in Beirut lebender britischer Journalist, fragt in einem Artikel, ob Israel im Libanon eine neue Geheimwaffe eingesetzt hat, die angereichertes Uran beinhaltet, was Kontaminationen erklären kann. Fisk ist immer lesenswert, etwa zu den "Landmarks of Terror", wo er auch mangelnden Mut journalistischer KollegInnen bedauert.

Die "Kriegsspiele" mit Flottenverbänden im Persischen Golf lassen immer noch einen Countdown in Richtung Iran ablaufen, vermutlich bis nach den US-Wahlen, welche die Republikaner wohl verlieren werden. Die war games befassen sich mit "nuclear proliferation", wobei sicherlich ganz und gar nicht an den Iran gedacht wird. War games sind bekanntlich auch als Kriegslist gut n, um alles vor Ort zu haben, was für eine Attacke benötigt wird. Manche erinnert die Rhetorik in Washington gegen den Iran sehr an das, was dem Angriff auf den Irak im Jahr 2003 voranging.

Robert David Steele hat eine beeindruckende CIA-Karriere hinter sich und empfiehlt das Buch "9/11 Synthetic Terrorism" von Webster G. Tarpley (bislang leider nicht auf Deutsch erschienen, ich habe ein amerikanisches Exemplar), da 9/11 ein inside job war, was hier sehr eindrücklich beschrieben ist. Steele betont auch, dass Google "im Bett mit der CIA" liege, was die niedrigen Ratings für gefragte 9/11 kritische Videos betrifft. (Man/frau kann übrigens auch feststellen, dass bestimmte kritische Texte per Google-Suchfunktion selbst dann nicht zu finden sind, wenn seltene Wortkombinationen eingegeben werden....)

Den Opfern von CIA-Entführungen und Folter in Geheimgefägnissen wird in der Öffentlichkeit gerne ein wenig "Mitschuld" gegeben. (Was müssen sie auch aus arabischen Ländern stammen! Muslime sein!) Dahinter lässt sich gut verbergen, dass Medien und Politik sich gegen US-Übergriffe auf die eigene Souveränität zu wenig zur Wehr setzen. Maher Arar ist Kanadier und ein Opfer, das seine Erfahrungen offen gegenüber Menschenrechtsorganisationen schildert. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die CIA die Kritik der EU zum Schweigen bringen wollte.

23.10.06

Manche Blogs widmen sich Menschen, die bereits gestorben sind. Nicht so sehr aus Verehrung als vielmehr, um ihnen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen wie im Fall von David Kelly, britischer Experte für biologische Waffen, Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und "whistleblower" über die Irak-Massenvernichtungswaffen-Lüge. Angeblich hat er im Juli Selbstmord begangen, sagte jedoch zuvor, dass man ihn tot im Wald finden würde. Im Blog weist ein User darauf hin, dass Dr. Kelly Mikrobiologe war und somit einer gefährdeten Spezies angehört, starben doch seit 9/11 50 solcher Experten unter merwkürdigen Umständen.

Manche wollen die Lage im Irak übersehen und warnen lieber, dass der Iran immer noch die "größte Gefahr" für die USA darstelle: Meanwhile, too many Westerners see the Israeli-Palestinian conflict as key to all regional tensions, enabling Tehran to deflect attention from its nuclear program. Also, failure to find weapons of mass destruction in Iraq has left Western audiences wary of intelligence warnings about Iran's ambitions.

Man hätte ja darauf verzichten können, der westlichen Öffentlichkeit Lügen über Massenvernichtungswaffen aufzutischen. Dann wäre allerdings ein Angriff auf den Irak kaum zu verkaufen gewesen, sodass man darauf verzichten hätte müssen, das Land zu "befreien", mehr als einer weiteren halben Million Menschen das Leben zu kosten und noch mehr Verstrahlung durch Depleted Uranium zu erzeugen. Was den Iran betrifft, so war dieser auch Thema beim Besuch des israelischen Premiers Ehud Olmert in Moskau, wo Präsident Putin davor warnte, militärische Optionen anzuwenden. Aus der Sicht Israels liegt die Verantwortung beim Umgang mit dem Iran auch bei Russland, nicht nur bei den USA.

Bei internationaler Presseschau stolpert man gelegentlich über Texte, wo zuerst ein Uff! angebracht scheint. Eben der Fall bei einem Guardian-Kommentar von Timothy Garton Ash gegen Verbote unter anderem der Leugnung des Holocaust. Anlass war der französische Beschluss, die Leugnung des Genozids an den Armeniern unter Strafe zu stellen, was den EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei nicht gerade dienlich ist. Today, if we want to defend free speech in our own countries and to encourage it in places where it is currently denied, we should be calling for David Irving to be released from his Austrian prison. The Austrian law on Holocaust denial is far more historically understandable and morally respectable than the proposed French one - at least the Austrians are facing up to their own difficult past, rather than pointing the finger at somebody else's - but in the larger European interest we should encourage the Austrians to repeal it.

Das Schlimme ist ja weniger, dass ein Herr Irving bei einem Besuch innerhalb der österreichischen Staatsgrenzen den Holocaust leugnete, sondern dass hier Männer leben, die ihn eingeladen haben und auf deren ewiggestrigen Mühlen Irvings "Wissenschaft" Wasser ist. Ob sich Mr. Ash wohl vorstellen kann, was los wäre, wenn wir unsere Gesetze ändern und aus Gründen der "Meinungsfreiheit" (aus Sicht der Betroffenen) Freibriefe ausstellen? Bereits jetzt schrammen manche mit Absicht immer wieder an den Strafgesetzen entlang und kokettieren mit einem uneinsichtigen, gefühllosen, den Opfern und ihren Nachkommen gegenüber brutalen Umgang mit unserer Vergangenheit. Das würde dann noch ärger, unverhüllter, unverblümt, riefe sicher Widerstand hervor, wäre jedoch auch einschüchternd. Wollen wir das?

Tatsächlich hat so manch ein Land, in dem Holocaustleugnung straffrei geschehen darf, auch Probleme mit Meinungsfreiheit. So wurde ausgerechnet CNN gerügt, weil es ungeschminkt zeigte, was US-Soldaten im Irak erwartet. Immer stärkerer irakischer Widerstand ist aber Propaganda, um die US-Wahlen zu beinflussen, wie Präsident Bush meint. Mit Propaganda und Wahlen ist es aber so eine Sache, trat doch ein Herr Bin Laden gut getimt vor den Wahlen 2004 per Video auf und warnte davor, die Republikaner zu wählen, was denen natürlich erst recht half. Die Demokraten warfen der Regierung vor, diesen Osama gefakt zu haben. Fragt sich, was dann mit den anderen Osamas ist....

Der Guardian liess jedenfalls vor Ort recherchieren, überall dort, wo die Iraker behauptet haben, Städte u.a. von britischen Truppen befreit zu haben. Residents described how fighters stormed three police stations in this city of 900,000 (Amara) and blew them up. Around 800 black-clad militiamen with Kalashnikov rifles and rocket-propelled grenades patrolled the streets in commandeered police vehicles as others set up road blocks on routes into the town. At least 30 policemen and 20 civilians were killed and more than 59 injured in what has become one of the most serious challenges to the authority of the Iraqi prime minister, Nouri al-Maliki. Die bewaffneten Gruppen werden jedoch von Partnern Al-Malikis kontrolliert.

Am 10. Oktober gab es heftige Explosionen in der Falcon-Basis in Bagdad, laut US-Verteidigungsministerium ohne Tote, aber mit zahlreichen Verletzten, nach anderen Berichten mit 300 toten/schwer verwundeten AmerikanerInnen. Inzwischen wird offen darüber gesprochen, dass der Krieg verloren ist. Kriege werden verloren, bevor sie enden, meint Robert Freeman, und der Irak-Krieg war verloren, bevor er überhaupt begonnen wurde.

Während die Ermordung der russischen Journalistin Anna Politkovskaja weltweit Empörung hervorrief und Gegenstand unzähliger Artikel und Kommentare war, starben bislang 130 ihrer KollegInnen vergleichsweise kaum bemerkt im Irak. Wie Terry Lloyd, der 2003 zuerst verwundet wurde und den US-Tuppen dann töteten, indem sie den Kleinbus unter Beschuss nahmen, der ihn ins Spital bringen wollte. Der stellvertretende Coroner von Oxfordshire, Andrew Walker, will nun die USA der Ermordung des Mannes anklagen. There was no justification of self defence, he said, as there would have been earlier when the Americans were firing against Iraqi forces. It was only after the minibus stopped to pick up the wounded, including Lloyd, that the Americans opened fire, the coroner added. Lloyd and three ITN colleagues were caught in crossfire between Iraqi and American forces as they drove towards Basra on March 22 2003, soon after the US-led invasion of Iraq.

Österreich: Die Koalitionsverhandlungen dürften ins Laufen kommen, heute sprachen SPÖ und ÖVP unter anderem zum Thema Frauen miteinander und haben mal vereinbart, wie es weitergeht. Gutes Verhandeln werden gerade Frauen brauchen, denn laut Statistik Austria hat jede Zehnte weniger als die geforderten 800 Euro Grundsicherung jeden Monat zur Verfügung. Vielleicht sollte es Eigeninitiative geben wie in Florenz, wo sich Menschen zusammengetan haben, um Schwächeren zinsenlose Kleinkredite geben. Das Beispiel erinnert sehr an die mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Grameen Bank in Bangladesh, da auch in Florenz keine Almosen "gewährt" werden, sondern auf Eigenverantwortung gesetzt wird. Um diese wahrzunehmen, fehlen ärmeren Familien jedoch oft ein paar hundert Euro, die sie von normalen Banken nie erhalten würden....

"Österreich": dies ist auch der Titel einer seit 1.9.2006 erscheinenden neuen Tageszeitung. Sie sollte "endlich" ein Medium sein, das Frauen als politisch interessiert wahrnimmt, so Mitherausgeberin Uschi Fellner in der Vorbereitungsphase. Letztlich gibt es für Frauen eine Hochglanzbeilage, die an eine sehr dünne Ausgabe von "Woman" erinnert, dem vorherigen Produkt von Frau Fellner. Ein Hauptthema sind die gestrigen Thesen von Eva Herman, die in den ersten sieben Wochen "Österreich" unzählige Male vorkam und auch nach Wien eingeladen wurde. Uschi Fellner und der Eva Herman-Bluff heisst denn auch unser Kommentar bei den CeiberWeibern. Bluff deshalb, weil Herman so ziemlich das Gegenteil eines Heimchen am Herd-Lebens praktiziert, es ergo nur um eine Medienkarriere im Sinne von "ich vertrete alles, wenn es sich nur verkauft" geht....

18.10.06

Iran * Grundeinkommen * Widerständiges Tirol

Puh, diesmal sinds Themen en masse, die ich mal kurz anreißen möchte. Wie immer bietet meine Mailbox mehr als genug Anregungen, gar nicht zu reden von dem, was mir sonst so "übern Weg läuft". Journalismus bedeutet ja, immer Augen und Ohren offen zu haben, sodass es zum Problem werden kann, NICHT aus allem was zu machen, das es wert wäre :-)

Also dann in medias res: Es gibt weitere Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehenden US-Angriff auf dem Iran. Vom Nordkorea-Wirrwarr sollten wir uns nicht ablenken lassen (Apropos: Wer provoziert wen? Hierzu eine alternative Sichtweise). Beispielsweise die Mail eines Soldaten aus Bagdad, der davon spricht, dass nach den US-Wahlen im November eine Viertelmillion SoldatInnen in den Mittleren Osten verlegt werden soll. Now, they tell me, Cheney wants the entire National Guard activated and shipped over here along with every reservist or discharged GI with former combat service. They have the orders drawn up there and we have copies. Engineers have been putting up miles of new barracks and the supply services are tipped to expect ‘significant very large shipments’ of food, clothes, shoes, helmets and so on.
A quarter of a million men are supposed to be reactivated and sent over here before Christmas. A general officer said, in my office, that they were just waiting until after the elections in November.


Die russische (englischsprachige) Seite Iraq War vermutet, dass die USS Enterprise vorgeblich vom Iran "versenkt" werden soll, um einen Prätext für einen Angriff zu schaffen. Bekanntlich wird die USS Eisenhower, einer der größten Flugzeugträger der Welt, gerade in den Golf verlegt, um die Enterprise abzulösen. Auf der russischen Seite gibt es auch einen interessanten Artikel zu 9/11 und dem Insidertrading - er fordert dazu auf, doch einmal selbst auszuprobieren, ob man Put Options anonym erwerben kann. Jorge Hirsch fordert dazu auf, bei den US-Kongresswahlen gegen Atomkrieg mit dem Iran zu stimmen.

The outcome of the November election is likely to determine whether or not the US goes to war with Iran before President Bush leaves office. For multiple reasons ... such war will with very high probability include the US use of tactical nuclear weapons. In casting or not casting a vote in November, each of us will contribute to determine events of potential consequences immensely larger than local taxes, illegal immigration or even the Iraq war. Crossing the nuclear threshold in a war against Iran will trigger a chain reaction that in weeks, years or decades could lead with high probability to global nuclear war and widespread destruction of life on the planet. Was er dann konkret und beängstigend ausführt. Bei Antiwar.com schreibt er: The Bush administration has radically redefined America's nuclear use policy: U.S. nuclear weapons are no longer regarded as qualitatively different from conventional weapons. Many actions of the administration in recent years strongly suggest that an imminent U.S. nuclear use is being planned for, and this was confirmed by Bush's explicit refusal to rule out a U.S. nuclear strike against Iran. We have all been put on notice. The fact that North Korea is now a nuclear country does not change the agenda – quite the contrary.

PS: Nach dem Schreiben bekomme ich eine Mail von Truthout mit dem Hinweis auf ein kleines Video diesen Inhalts: On Wednesday, October 11, Congressman Dennis Kucinich hosted a briefing on the march to war with Iran. Former chief nuclear weapons inspector David Kay testified that Iran currently does not pose an imminent threat to the United States or the region. Retired Air Force Colonel Sam Gardner, who was assigned to the War Planning College, presented his analysis of current preparations for war with Iran.

Gewalt gegen Frauen: In einer Buchhandlung blättere ich einen Comic durch, in dem Rosalind Penfold ihre Beziehung verarbeitet hat. Auf ihrer Webseite gibt sie Frauen Tipps, wie sie Warnzeichen erkennen und sich befreien können. In ihrer Geschichte werden sich viele Frauen wiederfinden: Brian war der Traummann, als sie ihn kennenlernte, überschüttete sie mit Aufmerksamkeiten, wurde jedoch bald kontrollierend. Sie findet sich allmählich in einem Alptraum gefangen, denn er ist streng zu seinen Kindern, unberechenbar ihr gegenüber, hat Freundinnen nebenher und lässt den Hund der Familie sterben. Langsam, mit Rückfällen, kann sie sich befreien....


Grundeinkommens-Empfänger des Tages

"News" veröffentlicht morgen die Spesen des Ewald Stadler, derzeit Volksanwalt, Abgeordneter in spe, als dieser bereits einmal Klubobmann der FPÖ war. Wie Unterlagen aus der Klubbuchhaltung zu entnehmen ist, hat
Stadler während seiner Zeit als geschäftsführender Klubobmann des freiheitlichen Parlamentsklubs Spesen in Höhe von 2.916.856,24 Schilling verrechnet. Vom Klub wurden Stadler Repräsentationsaufwendungen, Reisekosten, Seminare, Geschäftsessen, sogar die Miete für eine Wiener Wohnung und eine "Funktionsgebühr" bezahlt. Besonders Pikant: Stadler verrechnete für seine "Tätigkeit als geschäftsführender Klubobmann" eine "Funktionsgebühr" von insgesamt
1.858.010 Schilling auf Basis von Honorarnoten. Im gleichen Zeitraum (Ende 1997) schickte Stadler trotzdem den "Vorarlberger Nachrichten" ein Gegendarstellungsbegehren, wonach er lediglich über ein Nettoeinkommen von 44.282,50 Schilling verfüge. Dass er zusätzlich zu seiner Abgeordnetengage von damals 100.000 Schilling brutto auch eine Funktionsgebühr kassierte, wird in dem Gegendarstellungsbegehren verschwiegen.



Wir würden gratulieren - wenn damit wirklich geschätzte 20 Leute mit dem derzeit diskutierten Grundeinkommen versörgt würden und Stadler von seinem Abgeordnetengehalt auch noch was abgegeben hätte. In seiner Partei machte auch Ex-Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer spesenmäßig Furore, da sollen mehr als 600.000 Euro nun gerichtlich zurückgefordert werden. Wir haben also eine weitere Grundeinkommensempfängerin, die zumindest 60 Personen absichern könnte.

So sieht aber die Realität aus: Die angespannte Lage am Arbeitsmarkt und die Tendenz, immer mehr so genannte McJobs statt qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze zu schaffen, straft vor allem Frauen und insbesondere jene Frauen, die Kinder haben. Einerseits spricht nichts gegen freiwillig gewählte Teilzeit, die den Bedürfnissen der Frauen entspricht, andererseits nimmt Teilzeitarbeit in einer Weise zu, wie sie Frauen nicht mehr zumutbar ist. meinen die GPA-Frauen zu denKollektivvertragsverhandlungen, während die Wirtschaftskammer den oft durch unbezahlte Überstunden und Betriebsratsverbot schlecht behandelten meist weiblichen Handelsangestellten keinen Cent mehr gönnt: "Keine falschen Erwartungen für Kollektivvertragsrunde im Handel" ist da die Parole.

@ Grundeinkommen siehe auch Grundsätzliches zum Grundeinkommen und 8 Thesen zum Grundeinkommen.

Widerstand in Österreich: Legendär ist der Tiroler FOEHN von Markus Wilhelm, der schliesslich von der Stromgesellschaft TIWAGgeklagt wurde und den Prozess gewann (auf Kosten der VerbraucherInnen, da ja die Tiwag für alles aufkommen musste). Nun soll das Ötztal zu einer Stromfabrik umfunktioniert werden, was drei Viertel der Bevölkerung ablehnen. 27% des an die KundInnen ausgelieferten Stromes stammt aus Atomkraftwerken, und die TIWAG wird auch als "Parteienfinanzierungsmaschine" bezeichnet. Mit geringen Mitteln setzt sich das "Aktionsbündnis Ötztal" gegen die teuren Kampagnen der TIWAG durch, wie Plakatbeispiele zeigen. Der Kampf der TIWAG gegen die Webseite ist übrigens eine Nominierung bei den dieses Monat vergebenen Big Brother-Awards wert. Ein herzliches Grüss Gott ins wilde Tirol! :-)

English:There are new signs for a coming war against Iran: the National Guard will be deployed to the Middle East after the US elections. Some think a false flag operation may be launched to create a pretext by sinking the USS Enterprise and blaiming it on Iran. Articles by Jorge Hirsch warn the American people to vote for anti-war candidates to prevent war and show a frightening scenario of nuclear war. Women: Rosalind Penfold was caught in an abusive marriage and she made a comic about her story and her desperate attempts to gain freedom again. Austria: basic income is discussed and rejected by many politicians though some of them get more than the debated 800 Euro per month without giving work in return. For example a former MP of the FPÖ who will be back in parliament on 30 October. We have published some informations on the basic income and some toughts. In Tyrol the electricity compagny TIWAG wants to make something like a huge power plant of the Ötztal, and resistance is growing - also with the help of a very good website.

16.10.06

Koalition in Sicht?

Österreich: Am Freitag (13.10.) wurde die erste Runde Koalition verhandelt. Es ging nur um Atmosphärisches, das die ÖVP einbrachte, welche den SPÖ-Wahlkampfstil als viel verletztender einschätzte als das eigene Agieren. Man nahm keine Rücksicht darauf, dass es ein besonders schlimmer Tag für Alfred Gusenbauer war, der tags zuvor von seinem sterbenden Vater Abschied nahm und frühmorgens von seinem Tod erfuhr.

Auch in den Tagen danach wurde Druck gemacht, unter anderem, indem eine Ehrenerklärung von Klubobmann Josef Cap verlangt wurde, da dieser dem Ehemann von Frauenministerin Rauch-Kallat Fragen gestellt hatte, die man so interpretieren könnte, dass unsaubere Waffengeschäfte unterstellt werden. Diese Erklärung wurde mittlerweile auch per Pressekonferenz bekannt gegeben. Zugleich macht die ÖVP deutlich, dass ihre Parteibasis mehrheitlich ohnehin gegen Verhandlungen mit der SPÖ ist.

Schwarzblau ist momentan kein Thema, allerdings soll vor allem Westenthaler einer Wiedervereinigung von Blau und Orange im Weg stehen. Da gegen ihn ermittelt wird, weil sein Leibwächter den Pressesprecher der "abtrünnigen" Ministerin Karin Gastinger verprügelt haben soll, könnte Westis zweite politische Karriere aber bald vorbei sein. FPÖ und BZÖ bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, was den Frauenanteil unter ihren Abgeordneten betrifft: 2 von 21 und 1 von 7 sind mickrig im Vergleich zu anderen Parteien.

Immerhin soll das Präsidium des Parlaments weiblich werden: Nachdem die SPÖ Barbara Prammer für die 1. Präsidentin nominiert hat, gaben die Grünen am 15.10. bekannt, dass Eva Glawischnig 3. Präsidentin werden soll. Namen aus der ÖVP, die kolportiert werden für die/den 2. PräsidentIn, sind durchgängig weiblich. Da Prammer mehr als 16.000 Euro im Monat verdienen wird und ihre Stellvertreterinnen jede mehr als 13.000, sind immerhin drei Frauen unter den TopverdienerInnen des Landes. Leider hat das wenig zu tun mit der Realität der Durchschnittsbürgerin....

Apropos Geldfrage: Am 15.10. wurde in "Offen gesagt" über das Grundeinkommen diskutiert, wie üblich eine Frau und der Rest Männer. Bei den Typen schoss Andreas Unterberger von der Wiener Zeitung den Vogel ab, indem er behauptete, Superreiche wie der verstorbene Flick sorgen dafür, dass die Berechnung der Armutsgrenze nach oben schnelle. Sozialneid, ein geradezu typisches Merkmal vieler FPÖ-Wähler mit weit geringeren Einkommen als jenem Unterbergers, tritt also auch bei Gutverdienenden auf. Eine Variante bot der ÖVP-Landeshauptmann von OÖ, Josef Pühringer, in der "Pressestunde" auch am 15.10. Er meinte, wer würde dann noch für 1100 oder 1200 Euro arbeiten gehen.

Dass niemand für so eine Summe, von der man nur dann leben und mehr als essen kann, wenn man ein Haus geerbt hat oder sehr wenig Miete bezahlt, arbeiten sollte, kommt Pühringer nicht in den SInn. Ich schlage vor, dass Pühringer, Unterberger und alle, die Ärmeren jeden Cent neiden, ein Jahr lang tauschen: sie bekommen 1100 oder 1200 Euro und müssen in eine dementsprechend bescheidene Unterkunft ziehen, dürfen Ersparnisse ihres Wohlstandslebens nicht antasten, nur ein Minimum an Kleidung, Elektorgeräten, Geschirr mitnehmen. Wenn nicht möglich ist, dass ihnen für diese Zeit geringeres Gehalt ausbezahlt wird, dann wird die Differenz der Caritas gespendet...

Reale Probleme bleiben bestehen, solange es keine neue Regierung gibt - beziehungsweise wird sich an manchem auch bei einer großen Koalition nicht viel ändern. Pessimistisch sind auch die Frauen und Männer von Ehe ohne Grenzen, die gegen ein diskriminierendes neues Fremdenrecht demonstrieren. Seit 1.1.2006 müssen EhepartnerInnen aus Drittstaaten (= nicht EU) von ihrem Heimatland aus einen Antrag auf Niederlassung stellen. Auch dann, wenn sie aus diesem Land geflüchtet sind.... Ehe ohne Grenzen wollte an einem historischen Ort, der Wiener Freyung, wo jeder im Mittelalter Kirchenasyl bekam, gegen diese Praxis mit "72 Stunden für die freye Liebe" protestieren. Man untersagte ihnen aber diese Kundgebung (siehe Bericht).

Internationales: Iranische Weblogs werden immer wieder fast ehrfüchtig erwähnt. Sie sind einerseits ein Fenster in den Iran, andererseits ein Beweis dafür, wie wichtig bloggen sein kann. Hier ist eine kleine Auswahl - die meisten Blogs linken auch zu einigen anderen: Iran Resist Weblog von Hossein Derakhshan - Free Toughts on Iran - CC_Persian - Bazar Dispatch - Khorshid Khanoom - Iranians for Peace - No War on Iran - Eyes Wide Shut - Iranian Mum

English:The Austrian coalition negotiations began with talking about violating statements in the election campaigns. The Conservatives are not very enthusiastic about finding a common program with the Social Democrats. The representation of women in parliament has not inproved but the presidium will be 100% female. International: some linktipps to iranian blogs.

13.10.06

über eingesetzte Atomwaffen / used atomic weapons

International: Nach einer neuen Umfrage glauben 84% der AmerikanerInnen, dass die Regierung etwas verschweigt und verbirgt in Sachen 9/11. Wäre doch interessant, mal in Europa Ähnliches abzufragen, aber hier wird maximal festgestellt, ob sich "Amerikafeindlichkeit" durfch den Irakkrieg verändert hat.

Achja, Irak - da ging es doch um nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen als Rechtfertigung. Kürzlich gab Resident Bush eine etwas anders lautende Erklärung ab von wegen Kampf Gut gegen Böse. Dazu werden die Angehörigen der 655.000 seit der Invasion getöteten IrakerInnen sicher eine eigene Meinung haben. Ebenso wie jene Menschen, die um eine halbe Million Embargo-Opfer davor, besonders Kinder, trauern.

Hillary Clinton, die manche gerne als erste Präsidentin sehen würden, bringt sicher keine "weibliche Note" in gewisse Politikbereiche, kann sie Folter doch unter bestimmten Umständen akzeptieren. Hillarys Parteigenosse John Kerry, der u.a. dank electronic voting keine Chance bei den Präsidentenwahlen 2004 hatte, spricht von einem Bürgerkrieg im Irak, über den Bush lüge, der "Fortschritte" lobt. Freilich darf diese Kritik nicht ernster genommen werden als Schwarzeneggers Distanz zu Bush vor der Gouverneurswahl, denn 9/11 als die Urlüge stellt niemand in Frage, der nur den Irakkrieg kritisiert.

Letztes Jahr fand ein international besetztes Tribunal gegen die Bush-Regierung statt, bei dem es um die Verletzung internationalen Rechts, um Folter und illegale Festnahmen, um Umweltzerstörung ging. Wie in einer Militärdiktatur wurden am 12. September 2001 tausende Menschen verhaftet, von denen viele buchstäblich verschwanden. Bürgerrechtsorganisationen brauchten lange um herauszufinden, wo sie festgehalten werden. Hillary und Co. können sicher gerne mal einen Trip nach Guantanamo riskieren und dort bleiben....

Und wenn wir schon bei War Crimes sind (und beim fragwürdigen Atomwaffentest Nordkoreas), sei auf Depleted Uranium Alert verwiesen, ins Web gestellte Dokus zur Radioaktivität durch DU-Munition im Irak. Das DU, welches für Waffen verwendet wird, ist ein Abfallprodukt aus der Atomwaffenherstellung und hoch radioaktiv. Im Film schildert beispielsweise eine Veteranin, wie sie an verbrannten Panzern und Menschen vorbei im Jahr 1991 durch den Irak fuhren. Sie fotografierte und wunderte sich, welche Waffe diese Verwüstungen angerichtet haben konnte. Man klärte einfache SoldatInnen nicht über Risiken auf, nur Kommandanten hatten Schutzkleidung. Als Folge ist die Veteranin ebenso krank wie viele ihrer KameradInnen, von denen einige inzwischen an Krebs gestorben sind. So geht es auch jenen, die an nicht adäquat ausgerüsteten Clean Up Teams beteiligt waren.

One study of Gulf War veterans found that 67% of their children, conceived after they returned from war, were born with severe illnesses, missing eyes, blood infections, respiratory problems and fused fingers. Scientist, Dr Rosalie Bertell, maintains: “Desert Storm veterans, along with the people of Iraq and Kuwait, are victims of one of the latest military experiments on human beings. I believe that the ignorance was culpable and criminal.” Stan Goff beschreibt, warum er so froh ist, dass sein in einem Militärspital zur Welt gekommener Enkel ein gesundes Kind ist - sein Sohn ist im Irak stationiert. Viele SoldatInnen haben beschlossen, keine Kinder zu bekommen, aus Angst vor durch DU hervorgerufenen Missbildungen.

Besonders schlimm sind auch Kinder betroffen, die in Kasachstan in einem Gebiet leben, wo bis 1989 500 Atomwaffentests durchgeführt wurden. Das Buch "American Ground Zero: The Secret Nuclear War" spürt den Folgen nach, die bis in dei frühen 60er Jahre durchgeführte oberirdische Tests für die Bevölkerung haben. Kinder, deren schwangere Mütter in der Nähe des "Ground Zero" von 9/11 lebten, haben geringeres Geburtsgewicht, können genetisch verändert ein, haben höheres Krebsrisiko und können an Entwicklungsstörungen leiden. Wer am Ground Zero arbeitete, tat dies meist ungeschützt (ähnlich wie SoldatInnen im eroberten Irak Orte betraten, die mit DU-Geschossen bombardiert wurden), mit schweren gesundheitlichen Folgen.

Immigranten haben ohnehin ein grösseres Risiko, bei Arbeitsunfällen zu sterben. Doch viele von ihnen wurden dazu eingesetzt, Häuser und Büros ohne Schutzausrüstung nach 9/11 zu reinigen, waren die ganze Zeit dem Staub ausgesetzt und sind inzwischen tot. Selbst die Demokraten vergleichen die Politik, Menschen am Ground Zero ungeschützt gefährlichen Substanzen auszusetzen, mit der mangelnden Spezialausrüstung für SoldatInnen, die mit radioaktiver Strahlung durch DU zu tun haben.

Beim Pentagon wurde nach 9/11 erhöhte Radioaktivität gemessen, doch beim Bau einer Boeing 757 wird kein DU eingesetzt (zwar wird DU auch "zivil" verwendet, aber wohl nicht als Nebenprodukt der Herstellung von Atomwaffen). "Bunker Buster" mit DU durchbrechen zuerst die Wand eines Gebäudes, um dann ihre volle Wirkung zu entfalten. Experten, darunter ein ehemaliger Leiter des Depleted Uranium-Projektes, vermuten demnach, dass eine DU-Waffe eingesetzt wurde, um das Pentagon zu beschädigen. "It has been determined that the equivalent of more than 400,000 Nagasaki bombs has been released in the middle east since 1991," said Moret, citing a report and subsequent speech at a 2000 depleted uranium conference given by Professor Yagasaki, a physicist and well-respected nuclear radiation expert.

"In the 2003 war, the Iraqi's were subjected to the Pentagon's radioactive arsenal, mainly in the urban centers, unlike in the deserts in 1991. The aggregate effects of illnesses and long term disabilities and genetic birth defects will be apparent only 2008 onwards. "By now, half of all the 697,000 US soldiers involved in the 1991 war have reported serious illnesses. According the American Gulf War Veterans Association, more than 30% of these soldiers are chronically ill, and receiving disability benefits from the Veterans Administration. "Near the Republican Palace where US troops stood guard and over 1000 employees walked in and out, the radiation readings were the hottest in Iraq, at nearly 1900 times background radiation levels. "At a roadside stand, selling fresh bunches of parsley, mint, and onions, children played on a burnt out Iraqi tank just outside Baghdad, the Geiger counter registered 1000 times normal background radiation.


@ Pentagon siehe auch "Radiation Evidence Suggests Pentagon Hit by DU Missile" & generell zu empfehlen: Vortrag von Morgan Reynolds und Judie Woods über 911

English: We look at the fatal health consequences of the use of Depleted Uranium in the Iraq wars and find parallels to the aftermath of 9/11. In both cases the victims exposed to radiation / toxic dust were not told what they had to expect, they got no protective clothes. Many 1991 veterans died of cancer, many children had birth defects (in Iraq as well as in US veteran families). The parents of these children in America don't dare to speak out as they would lose the expensive treatment of the kids in military hospitals. After 9/11 the air was declared safe and as a result 1/3 of the rescuers and first responders are severly ill. Immigrant workers who die more often in workplace accidents than the average population were used to clean up contaminated office buildings so many of them are dead now...

12.10.06

Gerade macht ein Bericht der UNO Schlagzeilen, demzufolge Frauen zu einem hohen Prozentsatz Gewalt ausgesetzt sind. 71 Länder wurden genau unter die Lupe genommen. Dabei zeigt sich, dass sexuelle Gewalt in Beziehungen in manchen Staaten eher selten ist, während in anderen die Wahrscheinlichkeit, ihr ausgesetzt zu sein, höher ist als jene, nicht mit sexueller Gewalt konfrontiert zu werden. Europäische Staaten gehören da nicht in die Spitzengruppe, doch das ist kein Grund zur Freude, wird hier doch sehr häufig von Übergriffen am Arbeitsplatz berichtet. Bleibt die Frage, was all die Untersuchungen und Zahlen für Konsequenzen haben - im Moment neigt man gerade in manchen europäischen Ländern dazu, Verletzung von Frauenrechten nur im Kontext Islam zu sehen.

Wie geht IHR mit EUREN Fragen um wird da rasch zur (unausgesprochenen) Frage. Deutlich ist dies am britischen Minister Jack Straw erkennbar, der gegen das Kopftuch vorgeht und damit Frauen ebenso Vorschriften macht wie jene Männer, die eine Frau wirklich dazu zwingen, den Hijab zu tragen. "Westliche" wie islamische Männer können ihre "Frauenfreundlichkeit" bei ganz anderen Gelegenheiten beweisen, etwa durch gewaltfreies Verhalten, durch Hilfe für von ihren Geschlechtsgenossen Angegriffene (meist, aber nicht immer Frauen), durch Kampf gegen Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz etc. (In Österreich stehen Frauenfragen bei den heute beginnenden Regierungsverhandlungen nicht ganz oben, aber mit der CeiberWeiber-Umfrage kann Frauenforderungen Nachdruck verliehen werden.)

An fernsehfreien Abenden können mündige KonsumentInnen sich das im Web reinziehen, was unsere öffentlich-rechtlichen wie privaten Sender ganz bestimmt nie zeigen werden. Etwa Terrorstorm von Alex Jones (Link zu einer deutschen Synchronisation in guter Qualität). Hier werden Terrorakte unter falscher Flagge historisch dargestellt, unter anderem die "Operation Ajax" zum Sturz des iranischen Staatschefs Mossadegh im Jahr 1953. Filmautor Jones kann sich hierbei sogar auf "declassified documents" der CIA berufen. Breiten Raum nehmen auch London 7/7 (2005) ein und natürlich der 11. September 2001.

AmerikanerInnen sind oft (zb in Blog-Diskussionen) etwas erstaunt, wenn EuropäerInnen en passant auf Gladio verweisen. Tatsächlich hatten die meisten, die in Europa kritisch zu 9/11 recherchierten, die Erfahrungen mit Gladio im Hinterkopf, als sie 9/11 (wie der Rest der Welt auch) via CNN mitkriegten. Nun wurden Aufzeichnungen der BBC-Timewatch-Dokumentation über Gladio aus dem Jahr 1992 ins Netz gestellt. In drei Teilen geht es um die "Ringmasters", die "Puppeteers" und die "Footsoldiers". Während Gladio allgemein anerkannte Tatsache ist, fungiert es für die US-Regierung unter "Verschwörungstheorien" und Desinformation, wie dieser Hinweis auf der state.gov - Seite zeigt.

Gerade in der Timewatch-Doku (und in vielen anderen Veröffentlichungen) kommen fast nur Insider zu Wort, die entweder eine bestimmte Rolle im Netzwerk der stay behind-Operationen spielten oder die bei ihren Aufgaben im Sicherheitsapparat, in Politik und Justiz mitbekamen, dass geheime Parallelstrukturen existieren. Die ersten stay behinds entstanden 1948, als befürchtet wurde, die Sowjetunion könnte in westliche Staaten expandieren. Italien, wo die Gladio-Strukturen später bis in Details aufflogen, war insofern ein Sonderfall, als dass Kommunisten bei den Wahlen 1948 stärkste Partei werden konnten. Die USA (via OSS, die CIA wurde 1949 gegründet) pumpten Geld in Propaganda und man schob den Kommunisten allerlei in die Schuhe, was auf die Kappe ganz anderer Kräfte ging.

Sollten die stay behinds zuerst nur für den Ernstfall einer russischen Invasion ausgebildet werden und dafür geheime Waffendepots anlegen, war bald besonders den USA daran gelegen, sie auch intern einzusetzen. Zur politischen Destabilisierung und zum Herbeiführen genehmer Machtverhältnisse. Ein prominentes Opfer war der Christdemokrat Aldo Moro, der 1978 von den "Roten Brigaden" entführt und ermordet wurde. Die Brigaden waren von Sicherheitsdiensten unterwandert und wurden gelenkt. Moro, der die Kommunisten in die Regierung nehmen wollte, wusste, dass er mit seinem Leben spielte. Besonders beliebt waren "Zivilisten" als Opfer von Gladio-Terror, weil dies die Menschen am besten einschüchtern kann, sodass sie bereit sind, ihre Freiheit der "Sicherheit" zu opfern. Manchmal versuchten uneingeweihte Sicherheitskräfte, die Akte der Gladiatoren zu stoppen, die dann einfach zu "Übungen" erklärt wurden, welche die Reaktionen der nichtsahnenden Sicherheitskräfte testen sollten.

Die Schüsse auf der Piazza Fontana verfehlten da ebenso wenig seine Wirkung wie das Bombenattentat auf dem Bahnhof von Bologna. In Belgien waren die Morde von Wallonien und Brabant berüchtigt, bei denen nach Profikillermanier in Supermärkten wahllos auf Menschen geschossen wurde. Einen der whistleblower in der BBC-Doku kenne ich persönlich, habe ihn auch mal in seinem Exil besucht. Gemeinsam mit Philip Willan, Autor von "Puppetmasters" über die Steuerung italienischer Politik durch Geheimdienste, habe ich "Mr. Spy" einiges gefragt: Als die Rede auf die Unterwanderung der Roten Brigaden, die Ermordung Aldo Moros und die stay behind-forces kommt, ist Mr. Spy in seinem Element. Schliesslich behauptet er, der Chef von Gladio gewesen zu sein, als Boss des Intelligence Tactical Assessment Center ITAC, welches die konkreten Planungen im Rahmen von Gladio übernommen hatte. Ein paar Jahre lang flog er jede Woche von Würzburg, wo er als Nr. 2 der CIA in Europa lebte, nach Brüssel zu den Meetings des Allied Clandestine Committees. Dort sassen die Vertreter der stay behind-Organisationen der NATO-Länder, aber auch von neutralen Staaten wie Schweden. Und Gladio Österreich, genannt Easeful? Die waren nie beim ACC und beim Special Operations Planning Staff SOPS dabei, denn Easeful unterstand Langley direkt. Die vor fünf Jahren ausgegrabenen rostigen Waffen sollen nicht jene sein, die den Gladiatoren zur Verfügung stehen “they are new, and they are still there".

Zu Moro erzählte er auch: Kissinger warnte ihn, als der Christdemokrat die Kommunisten in die italienische Regierung holen wollte: “we don't want to have these guys in the government". Mr. Spy selbst warnte Moro, als dieser zu Besuch war in der Ford Foundation: “you shouldn't underestimate the length Kissinger would go to". Als Moro sich nicht beirren liess, soll Kissinger in der Weise geredet haben: “who gets the fuck of that man out of my head?". Was genügte, um andere zu entsprechenden ausführenden Handlungen zu bewegen. Die in "Timewatch" als "Footsoldiers" bezeichneten Ausführenden kannte "Mr. Spy" nicht, denn mit diesem Level hatte er nicht viel zu tun - und jene Männer sollten ihrerseits nur das wissen, was sie wissen mussten. Zum griechischen 17. November, der in unseren Medien als "rätselhafte Terrorgruppe" bezeichnet wird, meint er "in Greece every child knows it's the army". Tatsächlich wird die Phantomtruppe in Veröffentlichungen zu Gladio als militärisch agierend beschrieben."Mr. Spy" ist übrigens ein begabter Dichter, der auch Che Guevara und Salvador Allende literarisch verewigt als späte Geste an die Opfer der CIA.

Den 17. November sollten wir uns auch im Kontext 9/11 merken, da hierbei die Antiterroreinheit exakt mit jener Gruppe übereinstimmte, die sie bekämpfen sollte. Es ist wahrlich kein Wunder, dass EuropäerInnen (die selber über inszenierten Terror recherchiert haben oder Veröffentlichungen lasen, die sich damit befassten) bei 9/11 an Gladio mit dem Deckmantel Al Qaida dachten. Zuerst vor allem, weil die Geschichte lehrt, dass Terrorismus gerade dann vielleicht unbeeinflußt ist, wenn sich jemand ganz persönlich dazu entschließt, eine Handgranate auf einen Bus zu schleudern. Je komplexer es wird, desto unwahrscheinlicher ist die alleinige Täterschaft jener verwirrten Seelen, die sich zu Gewalt verleiten lassen. In Timewatch sagten zwei Mitglieder der "Roten Brigaden", dass sie im Grunde unerfahrene Studenten waren, die geschockt waren, als man sie mit der Entführung eines Politikers mitten in Rom (Aldo Moro) beauftragen wollte. Das war ein paar Nummern zu groß für sie, und so wurde dann auch verfeuerte Munition aus Gladio-Depots am Tatort gefunden.

Während allenthalben noch über den nordkoreanischen Atomtest gerätselt wird, sei auf einen anderen Test hingewiesen, der bis heute nicht geklärt ist. Haben Israel oder Südafrika im Jahr 1979 eine Atombombe im Indischen Ozean gezündet? Inzwischen ist Südafrika vorbildlich, wurden die Atomwaffen doch nach Ende des Apartheidregimes "verschrottet". Auch andere Staaten haben ihre Nuklearprogramme wieder aufgegeben, was als gutes Beispiel Schule machen sollte. Während unsere Zeitungen mit Grafiken schockieren, die zeigen, im welchem Jahr nordkoreanische Raketen eventuell Europa erreichen können, bleibt ausser acht, wie es mit Atomwaffen IN Europa aussieht: Today, the United States is the only nuclear power that continues to deploy nuclear weapons outside its own territory. The approximately 480 nuclear bombs in Europe are intended for use in accordance with NATO nuclear strike plans, the report asserts, against targets in Russia or countries in the Middle East such as Iran and Syria.

Dabei können diese Waffen im Kriegsfall Nichtnuklearstaaten übergeben werden: In times of war, under certain circumstances, up to 180 of the 480 nuclear bombs would be handed over to Belgium, Germany, Italy, the Netherlands and Turkey for delivery by their national air forces. No other nuclear power or military alliance has nuclear weapons earmarked for delivery by non-nuclear countries. Although the United States retains full control in peacetime, this quasi-nuclear status of non-nuclear NATO countries violates the objective of the nuclear Non-Proliferation Treaty (NPT). Was dies für uns bedeutet, zeigt die Doomsday Clock auf der Webseite der Atomic Scientists: sie steht momentan auf sieben Minuten vor zwölf.

Auch South Park widmet sich 9/11, allerdings in Form von Klischeeverbreitung über des 9/11 Truth Movement. Man kann dies freilich so auffassen, dass niemand mehr an dieser Bewegung vorbeikann. Ereignisse mit natürlicher Erklärung eignen sich gut, um 9/11-Bezüge herzustellen, etwa das in ein Hochhaus gekrachte Flugzeug .1. Gibt es hier Trümmer 2. War der Spieler der New York Yankees wie die 9/11 "Hijacker" nur ein unerfahrener Pilot auf einem Kleinflugzeug und nicht der erste Sportler, der beim neuen Hobby Fliegen abstürzt.

Das Fernsehen zeigt das kleine Cockpit, das wir uns auch vorstellen müssen, wenn es um Mohammed Atta, Ziad Jarrah und die anderen "Terrorpiloten" geht. Es hat NICHTS mit einer Boeing 757 oder 767 zu tun und wir erleben, dass auch so kleine Maschinen, die Fehler "verzeihen", gar nicht so leicht zu lenken sind. Kürzlich konnten Katastrophenfans eine TV-Doku über das Ende der Concorde sehen, mit Trümmern; ebenso wie beim Absturz einer Maschine im brasilianischen Urwald. Ganz "Mutige" vergleichen dann noch Bilder von einem Vulkanausbruch, die vor einigen Tagen in Zeitungen zu sehen waren, mit den Explosionen der Twintowers, die ebenfalls pyroklastischen Strom aufweisen (was außer Vulkanen eigentlich nur unterirdische Atomwaffentests produzieren).

English: The UN reports on violence against women worldwide; while sexual violence in relationships is not so often in western countries sexual harrassent in the workplace troubles many women. Unfortunately women's rigthts tend to be seeen only islam-related. Then men (like British minister Straw) order women to pull off the veil i.e. men control women as well as by ordering to carry the veil. I recommend Google videos for a TV-free evening, "Terrorstorm" and the BBc documentary on Gladio. The latter is important especially for non europeans as Gladio's staged terror attacks serve as a blueprint for the later created Al Qaida. Some of the attacks (on military barracks with the blame on Communists and the left wing) were declared to be just drills when uninformed security personnel appeared on the scene.

I visited one of the whistleblowers of the BBC documentary who headed the meetings of the Allied Clandestine Committee and therefore make some quotes from the article about it. As North Korea is concerned, history tells us that there was another mysterious test known as the Vela incident in 1979 (Indian Ocean, Israel or South Africa) and that some countries have dismantled their nuclear capacities or stopped their research program. Some media show maps which should explain when North Korean nuclear weapons might be able to target Europe. In fact there are nukes which can target European cities but these are american nukes deployed in Europe. In case of war some of the warheads are assigned to be handed over to European non-nuclear countries in clear violation of the NPT.

Regierungsauftrag * 9/11 Truth Movement

Österreich: Nun gibt es einen Regierungsbildungsauftrag für die SPÖ, dem jedoch nicht gerade gute Chancen zur Realisierung eingeräumt werden. Am 11.10. gab es zwei denkwürdige Reden, zeitlich hintereinander, von Noch-Kanzler Wolfgang Schüssel und Vielleicht-Kanzler Alfred Gusenbauer. Letzterer wurde inhaltlich als nachgiebig erlebt, während die ÖVP sich unter Koalition (als widerwilliger Option "aus Staatsräson") schwarzes Programm mit rotem Kanzler vorstellt. Siehe Der Sieg des Pyhrrus (4)

Auf Dauer etwas nervend ist das Gerede von Eurofighter und Neutraliät, das bald zu Eurofighter = Neutralität wird. Dabei ist eine Bedingung für Neutralität schlicht und einfach Neutralität. Also nicht jene Praxis, die sich im Falle des entführten schon lange in Österreich lebenden Sudanesen Masaad Omar Behari zeigt. Erstens kümmerte man sich nicht um seinen Verbleib, während ihn jordanischer und amerikanischer Geheimdienst in Jordanien "befragten", andererseits waren die "Befrager" (= Folterer) ziemlich genau über Muslime in Östereich informiert. Dies läßt wahrscheinlich erscheinen, dass hierfür österreichische Behörden Informationen beisteuerten (während man sich andererseits nicht um Beharis Schicksal sorgte).

Als der Europarat die CIA-Affäre untersuchte, gaben alle Mitgliedstaaten (zugleich Unterzeichner der Menschenrechtskonvention) Stellungnahmen ab. Seitens Österreich wurde erklärt, welches Rechtssystem wir haben und dass Aktivitäten ausländischer Geheimdienste unterbunden werden müssen, da unsere Behörden andernfalls die Verfassung verletzten. Da wollte ich dann, im März 2006, per Mail von Botschaftsrat Ettmayer (als Berichterstatter) wissen, welche CIA-Aktivitäten denn in Österreich beobachtet und abgedreht wurden (auch unter dem Aspekt, dass die CIA in Staatschutzberichten - siehe Downloadbereich auf der Seite des Innenministeriums - gar nicht vorkommt). Ich erhielt nie eine Antwort und schrieb anlässlich des Bush-Besuches in Wien einen Artikel darüber. Wohlgemerkt, auch wenn ich den "Krieg gegen Terror", der ja Folter, Entführungen, geheime Gefängnisse legitimieren soll, für fragwürdig halte, ging es mir hier um den Schutz hier lebender Menschen, auch von StaatsbürgerInnen, vor Aktivitäten u.a. der CIA.

International / 9/11: In Italien tut sich einiges in Sachen 9/11 Truth, wie die 4000 Unterschriften auf der Sonderseite von Megachip zeigen. Auf sie wies mich der italienische EU-Abgeordnete Guilietto Chiesa hin, der sich auch im EP für 9/11 Truth einsetzt. Er kann stolz vermelden, dass ein italienischer kritischer Film zu 9/11 am 18./19.12. im Europäischen Parlament gezeigt wird. Dies kann vielleicht zu einem Loose Change-Effekt führen, da auch EU-Abgeordnete sich ihre Meinung zu 9/11 meistens in den wenigen Tagen nach dem Ereignis bildeten, auch weil sie in ihrem stressigen Job bei vielen Themen auf dem Laufenden sein müssen. Da hakt manch eine/r 9/11 als "geklärt" ab und ist umso erstaunter, wenn es immer neue Erkenntnisse gibt. Und erst recht, wenn sich herausstellt, dass so manches an der offiziellen Version physisch unmöglich ist.

Unter "Internationales" verstehen viele Menschen dieser Tage den nordkoreanischen Atomtest-Horror - aber hat denn wirklich ein Test stattgefunden? Immerhin sind die genannten TNT-Äquivalente an sich recht niedrig und dies erst recht für einen angeblichen ersten Test. Es wird Wochen dauern, bis Klarheit besteht. Während bei uns Medien gegenüber 9/11 Truth mauern, wird in der amerikanischen Oprah Show die Frage gestellt, was die Wahrheit über den 11. September ist. Auch in unseren Medien ist dagegen die Meldung, dass der unsinnige Irakkrieg mehr als 655.000 Menschen das Leben gekostet hat.

Fragt sich immer noch, welche Schlüsse daraus gezogen werden: Irak war Mist, die Massenvernichtungswaffen eine Lüge, aber ansonsten vertrauen wir der angloamerikanischen "Anti-Terror"-Koalition voll und ganz und unterstützen ihre Abenteuer? Eine wie immer ausgezeichnete Analyse der Kriegsgefahr unter Berücksichtigung der US-Pläne gegen den Iran findet sich bei Global Research. Medienberichte befürchten, dass Terroristen Atomwaffen von Nordkorea erhalten könnten, und Israel, die fünftgrößte Atommacht, sorgt sich um Proliferation in den Iran. Die Verbreitung von Atomkomponenten stehen aber in Verbindung mit dem Namen A.Q. Khan, der mit westlicher Hilfe "Vater" des pakistanischen Nuklearprogrammes wurde und dessen Proliferationsnetzwerk bekannt ist.

LeserInnen wissen, dass US-Kriegsschiffe bis 21.10.2006 Richtung Persischer Golf verlegt werden. Die Beobachtung von "war games", also militärischen Übungen, zeigt uns, dass es gemeinsame Übungen der Luftwaffe der GUS und einige Ex-Sowjetrepubliken am 19. Oktober 2006 gibt, "rein zufällig" natürlich. Auf amerikanischen Webseiten wird bereits dazu aufgerufen, sofort "your congressman" zu kontaktieren wegen der vielen Anzeichen für eine Kriegsvorbereitung. Weltweit wird die Verlegung der USS Eisenhower, eines riesigen Flugzeugträgers, als Alarmsignal betrachtet. Dies, obwohl darum kein grosses Aufheben gemacht wurde.

English: Austria after the elections - Social Democrats will talk with Conservatives but the latter don't seem to be very enthusiastic. The Social Democrats appear to give in concerning vital positions while the Conservatives have not yet told where they are willing to compromise. Is a coalition still possible under this conditions or may we elect our parliament again (or could there even be a coalition Conservative - ring wing FPÖ/BZÖ?)

International / 9/11: In Italy the movement has a plattform on the internet and collects signatures for the common critical positions. A film is in the making which will be shown in European Parliament on Dec 18 & 19, 2006. There are doubts if North Korea really has conducted a nuclear test; it will take weeks to verify it. Nevertheless media commentaries show fear of proliferation to "terrorists" by North Korea while Israel is afraid the regime might help Iran. In fact there are other names and countries linked to proliferation like A.Q. Khan, the !father" of the Pakistani nuclear program. There are still war signs on Iran: the deployment of the USS Eisenhower and military exercises of the (preparing?) GUS with former sowjet states just before the US battle ships will arrive in the Persian Gulf.

10.10.06

International und national

Neues vom 11. September: In den USA gibt es zwar ein breites 9/11 Truth Movement, jedoch glauben viele Gruppen, dass ihre Rekonstruktionen die "reine Lehre" seien und die Schlußfolgerungen der anderen kontraproduktiv. In Europa können AutorInnen unterschiedliche amerikanische Stimmen zitieren und sich Ergänzendes so zusammenfügen, in den USA gilt eine Stimme für AnhängerInnen einer anderen Gruppe als "abweichend" und umgekehrt. Kann man Leute, die beginnen wollen, selber der 9/11 Truth auf die Spur zu kommen, einfach so auf die vielen US-Webseiten verweisen - darüber redete ich am Sonntag mit Ronald Thoden, einem Vertreter des deutschen 9/11-Netzwerks. Er hat kritische Veranstaltungen organisiert und ist Herausgeber des Buches "Terror und Staat". Auf US-Webseiten steht nämlich manchmal als erster Eintrag eine Auseinandersetzung mit anderen, vermischt mit Faktenrecherche. Beispielsweise Seitenhiebe gegen die "no planes" (die meinen, es seien weder AA 11 noch UA 175 noch AA 77 noch UA 93 für die "Terroranschläge" verwendet worden; Zweifel an AA 77 - Pentagon - und UA 93 - Shanksville - sind hingegen weiter verbreitet) vermischt mit Überlegungen, was denn nun wirklich die World Trade Center Türme gesprengt hat.

Wir wünschen uns eine europäische 9/11 Truth Bewegung, die auch ihr eigenes Tribunal organisiert. In jedem europäischen Land gibt es Menschen, die ihre Kritik an der offiziellen Version des 11. September veröffentlichen; so gesehen sind gemeinsame (oder zumindest koordinierte) Aktivitäten nicht unrealistisch. Ein Traum wäre ein Untersuchungsausschuß des EU-Parlaments, doch von den über 700 Abgeordneten gibt es kaum welche, die es wagen, die offizielle Version in Frage zu stellen. Wer vesucht, andere EU-Institutionen zu befassen, erhält die Antwort, dass man "nicht zuständig" sei. Na, dann wird es aber höchste Zeit, all die Änderungen zurückzunehmen, die wegen 9/11 auch in Europa besonders im Sicherheitsbereich erfolgt sind. Dies natürlich auch in den Mitgliedstaaten. Tatsache ist aber, dass die offizielle Version auch Europa überschattet, beispielsweise die Haltung der EU zu US-Kriegsabenteuern beeinflußt, weil es ja "Krieg gegen Terror" sein soll. Rein aus wirtschaftlichen Interessen sollte sich die EU unabhängig zeigen, da jedes der Abenteuer mit Schäden u.a. für die europäische Wirtschaft verbunden ist.

Denken wir an die zerbombten Brücken über die Donau im Kosovokrieg 1999, unter denen alle Staaten mit Donauschifffahrt litten (u.a. Österreich), denken wir an Einbrüche im Flugverkehr nach 9/11, an wegen Anthraxpanik zurückbeorderte Maschinen (dabei wurde bloss ein wenig Zucker ausgestreut), an Kosten für Friedenstruppen nach erfolgten US-Invasionen, während "Wiederaufbau" in die Taschen von Halliburton und Co. fließt, an instabile Rohölpreise, die sich auf alle KonsumentInnen auswirken, an Manöver der USA, um zu verhindern, dass mehr Staaten ihre Rohstoffe in Euro statt in Dollar handeln (auch der Iran plant den Wechsel für sein Erdöl, hat den Zeitpunkt des Umstiegs jedoch wegen amerikanischer Drohungen immer wieder verschoben). Schließlich stellen sich von manchen für notwendig gehaltene Rüstungsausgaben auch anders dar, wenn sich Europa nicht mehr (gezwungenermaßen) als Partner der USA in geostrategischen Abenteuern sieht.

Österreich: Nun gibt es wirklich ein Endergebnis der Wahl, da die Wahlkarten alle zugeordnet sind. Die Grünen haben nun ein 21. Mandat errungen, auf Kosten des BZÖ, die SPÖ hat den Prozentabstand zur ÖVP leicht verringert. Dank 532 Stimmen mehr liegen die Grünen jetzt vor der FPÖ, was ihnen den Anspruch auf dritte/n Nationalratspräsidenten/in sichert. Und es fließt durch das weitere Mandat auch mehr Geld in die Kiubkassa, um mehr als 400.000 Euro pro Jahr. Frau/mann sollte meinen, dass doch etwas mehr an diesem Ergebnis interessant sein sollte für die nunmehr drittstärkste Partei.

Denn die Zeichen stehen keineswegs sicher auf große Koalition, da die Abwehr der ÖVP mehr ist als nur Säbelrasseln und Hinauflizitieren. Gusenbauers Sieg wird auch medial nicht gerade anerkannt, wird doch im ORF etwa so moderiert: "sofern" er Kanzler wird, "wahrscheinlicher" Kanzler (Vorspann zur Pressestunde am 8.10. mit SPÖ-Klubobmann Josef Cap). Die Ablehnung von SPÖ-Positionen erreicht ein Ausmass, dass sich fragt, ob die SPÖ vielleicht pro forma den Kanzler stellen, aber nach einem ÖVP-Programm regieren soll. Immerhin hat die ÖVP ja eine Alternative - brauchen sich nur "Haiders Kindern" wieder "versöhnen". So könnte sich auch erklären, dass die FPÖ (ZiB 3 am 9.10.) geradezu schmeichelweich den Grünen all dies zugestand, was mit Platz 3 verbunden ist. (Es steht nirgendwo geschrieben, dass für Platz 3 die absolute Stimmenanzahl zählt, und nach Mandaten besteht Gleichstand zwischen FPÖ und Grünen.) Heisst das, wozu jetzt streiten, wenn wir eh (andersrum) Dritte werden?....

Übrigens: bei den CeiberWeibern gibt es eine Umfrage zu Frauenforderungen an die neue Regierung. Andere Medien lassen abfragen, ob "Gusi" mehr kanzlermäßig drauf ist der Schüssel und lassen auf zukünftige MinisterInnen wetten; wir möchten den Verhandlerinnen den Rücken stärken.

English: 9/11 Truth: it seems that the Europeans in the Movement are easier to coordinate while in the US various groups exist who tend to be very sceptical about other groups. But in Europe the 9/11 researchers live in various countries and have not formed a common movement so far. It's necessary that Europe gets aware of the implications of 9/11 which has changed politics here also - but if you question the official 9/11 version you run against walls. Almost no one in European Parliament dares to demand a 9/11 investigation (although European decision making is heavily influenced by the official version.

Austria: the results of the election have more one seat in parliament from BZÖ to the Green Party. They have as many seats as the FPÖ now (21) but gained 523 more votes. The FPÖ willingly accepts that the Greens may take posts linked to the status of being the third biggest party although there is no written rule that this means absolute votes and not seats. Could it be possible that "Haiders children" (FPÖ and BZÖ) want to reunite for a coalition with the Conservatives? The positions of the Social Democrats are heavily critized as if only some kind of "Conservative government with pro forma Social Democrat Chancellor" might be possible....

09.10.06

Nordkorea - Iran - Russland

Kommt es zum Krieg gegen den Iran? Ein Anzeichen kann sein, dass die USS Eisenhower ins Mittelmeer verlegt wird. Angeblich soll sie das Schiff Enterprise ablösen, das die Truppen im Irak und in Afghanistan unterstützt. Die USS Eisenhower ist ein Flugzeugträger und eines der größten Kriegschiffe der Welt. Die Verlegung Richtung Naher Osten inkludiert Folgendes:Commanded by Rear Adm. Allen G. Myers, the Eisenhower Carrier Strike Group also includes the guided-missile cruiser USS Anzio, guided-missile destroyer USS Ramage, guided-missile destroyer USS Mason and the fast-attack submarine USS Newport News.

Indymedia Ireland meldet denn auch, unter Bezugnahme auf die Verlegung der Eisenhower, dass der Krieg gegen den Iran am 22. Oktober beginnt. Flugzeugträger sind Bestandteil von Angriffen, wie die Bombardierung Libyens im Jahr 1986 zeigt. Henk Ryssenaars ist ein kritischer Journalist in Holland, miit dem ich auch schon korrespondiert habe und der einen Artikel über den bevorstehenden Krieg gegen den Iran geschrieben hat. Preparing the illegal war against Iran at meetings in Brussels last year and two weeks ago, today in Portoroz in Slovenia and at NATO headquarters it was confirmed: before the end of this year the US trained and dominated NATO forces should become 'openly involved' in the US occupation and wars against the local resistance in Afghanistan. No more so called and fake 'reconstruction': the US/NATO mask is off. NATO troops are taking over the further fight against the resistance in Afghanistan too, furthering US economical goals. And making every foreigner a target.

Indymedia Argentinien (unser Link zumText) vergleicht das Aufmarschszenario mit dem britischen Angriff auf die Falkland-Inseln vor Argentinien. Manche hoffen, dass der Nordkoreanische Atomwaffentest die USA doch noch davon abhalten könnte, den Iran zu überfallen, der ja vom ersten Test noch weit entfernt ist. Verteidigungsminister Rumsfeld war übrigens im Aufsichtsrat jener Firma, die Nordkorea zwei Atomkraftwerke verkaufte. In Sachen Atomwaffentest kursieren auch nicht ganz zueinander passende Meldungen (jedenfalls in österreichischen Medien) - die Sprengkraft soll 550 Tonnen TNT entsprechen, sich aber mit 4,2 auf der Richter-Skala auswirken. Zum Vergleich: Überlegungen, was bei World Trade Center 2 einen Wert von 2,1 nach Richter und bei World Trade Center 1 etwa das Doppelte (2,3) bewirkt haben kann, umfassen auch eine 1 Kilotonnen-Atom - oder Wasserstoffbombe...

Journalistenmord in Russland: Anna Politkovskaja bereitete einen Artikel vor, in dem es um zwei gefolterte und ermordete Zivilisten in Tschetschenien ging, und wurde "professionell" getötet. Vor zwei Jahren wurde sie plötzlich krank, woh als Folge eines Versuches, sie zu vergiften. Für die Webseite Truthout, auf die wir linken, schreibt u.a. William Rivers Pitt, der befürchtet, wegen seiner kritischen Berichte eines Tages zu verschwinden: In Case I Disappear. Der bereits erwähnte Henk Ruyssenaars war so ziemlich der Einzige, der den professionellen Mord an einem Kollegen nicht hinnehmen wollte: My colleague's name is Louis Sévèke, and he was 41 years old when he was shot, 300 meters from where this is written. According to eyewitnesses the assassin was a professional. Sévèke researched police and secret services and also wrote a quite revealing book about it. He published an article on Dutch 'state terror' - asking 'the state' to be more open about their covert actions. Two weeks later - on November 15th 2005 - he was dead. Sévèke war einer holländischen "Al Qaida"-Zelle auf der Spur.

Wir erinnern uns an Daniel Pearl, der angeblich von Terroristen ermordet wurde, jedoch ein Opfer des ISI war, der als subsidiary der CIA betrachtet wird. Seine Recherchen werden von hiesigen Medien so verstanden, dass er Terrornetzwerken auf der Spur war, doch er rechercherierte die Verbindungen von "Terroristen" zu ihren Hintermännern. In Sachen Politkovskaja kommentiert im "Standard" sogar der Chefredakteur persönlich: Die Ermordung des Mutes. Der gewaltsame Tod dieser außergewöhnlichen Journalistin ist der gezielte Versuch, den Mut zu ermorden. Wagt es ja nicht, ihr nachzueifern. Ihr schaut wie sie dem Tod in die Augen. Tatsächlich war sie auch ein Sicherheitsrisiko. Natürlich für Präsident Putin, den der Westen endlich als knallharten ehemaligen Geheimdienstler sehen soll.
Nicht wenige Journalisten machen sich keinen Begriff von der Gefährlichkeit dieses Berufs in autoritären Staaten, wenn man mehr will, als bloß dem Mainstream hinterherzuschreiben. Dort sind die Mutigeren schon froh, die eine oder die andere kritische Meinung publiziert zu wissen. Im Westen gilt es - in der Qualitätspresse - noch als Selbstverständlichkeit, über Formulierungen streiten zu können und Änderungen an Meinungskommentaren nur mit dem Verfasser vorzunehmen.

Andererseits gibt es wieder eine wachsende Zahl von Politikern und Verlegern, die Journalisten zurückpfeifen. Dass der kritische Journalismus und das unabhängige Wort zu den Eckpfeilern der Demokratie gehören, ist in einer Zeit, da die Ökonomisierung aller Lebensbereiche angesagt ist, kein zentraler Punkt in den Gehirnen der so genannten Verantwortungsträger.
Das glaube ich ihm gerne, dass sich viele keine Gedanken darüber machen, was Journalismus eigentlich (auch) sein soll. Sie würden es ja nicht mal wagen, die hiesige Zensur herauszufordern (die nicht die Regierung ausübt, sondern die USA). Wer sich mithilfe der Informationen des "International Press Institutes" (IPI) oder von "Reporter ohne Grenzen" ein Bild macht, kommt zu dem Schluss, dass es zur Staatsräson der neuen Diktatoren gehört, den brutalen Mord als Abschreckungsmittel einzusetzen.

Sperl beruft sich nochmals auf Reporter ohne Grenzen, eine vom National Endowment for Democracy unterstützte Organsation. Das NED "privatisiert" CIA-Aktivitäten und ist immer dann zur Stelle, wenn US-Interessen durch finanzierte "Volksaufstände" oder eben durch Propaganda gefördert werden sollen. JournalistInnen, die in westlichen Demokratien Schwierigkeiten bekommen, weil sie recherchieren und aufklräen wollen, haben wenig Unterstützung von Reporter ohne Grenzen zu erwarten.

English: The naval build up in the Persian Gulf and the Eastern Mediterrian includes the aircraft carrier USS Eisenhower, one of the largest battle ships. Aircraft carriers are always deployed before air strikes (see Libya and the Falkland Islands). Has North Korea really made a successful nuclear test? The Richter scale and the alleged ammount of force in TNT equivalents are not coherent. In Russia Anna Politkovskaja was murdered, a journalist who was to publish an article about two tortured and killed civilians in Cechnya. On the other hand the killing of the dutch journalist Louis Sévèke several month ago was hardly mentioned - he was on the trail of dutch "state terror" including a fake "Al Qaeda"-cell. In America some critical journalists are leaving the country or taking measures in case they disappear...

07.10.06

der nächste Krieg kommt bestimmt.....

We have about seven weeks to try and stop this next war from happening. Ray McGovern, ehemaliger CIA-Agent, aktiv u.a. bei Camp Democracy (siehe Videos bei Truthout)

McGovern gehört zu jenen ehemaligen Agenten und Ex-Mitarbeitern amerikanischer Regierungen, die den Krieg gegen den Iran stoppen wollen. Genau genommen sind auch noch aktive Militärs dazu bereit, sind doch die Aufmarschpläne längst bekannt gemacht worden. Mittlerweile sind Schiffe der Navy unterwegs in den Persischen Golf, wo sie am 21. Oktober eintreffen sollen. War or Rumors of War? können wir uns mit Frida Berrigan fragen, die Berichte und Gerüchte analysiert.

Rußland hat inzwischen klargemacht, dass es Sanktionen der UNO gegen den Iran nicht unterstützen wird, nachdem die USA ohnehin unliterale Maßnahmen treffen, ohne auf die Vereinten Nationen zu warten. Bekanntlich unternimmt die US-Regierung erst recht, was sie längst plant, wenn mit keiner pro forma-Legitimation durch die UN zu rechnen ist.

Ken Coates von der Bertrand Russel Peace Foundation ruft die Friedensbewegung auf, jetzt etwas gegen den sich abzeichnenden Krieg gegen den Iran zu unternehmen.
Now there is a careful report from Sam Gardiner, the retired Air Force Colonel who has been evaluating the prospects for a military onslaught on Iran. Gardiner thinks that the consequences of a serious air strike on Iran can be incalculable. But he thinks that whereas military rationality might have prevailed heretofore, today the issue is perilously more uncertain.
His conclusion is very chilling. Just prior to any anticipated strike, he says we can expect the quiet deployment of Air Force tankers to staging bases, and 'we will see additional Navy assets moved to the region'. There will also be a fierce intensification of the propaganda preparations for war on terrorism. All of us are well aware of some of the recent propaganda moves in this direction. Now, more ominously, the latest news is that a significant “Strike Group” of ships is heading for the Persian Gulf.


Anlass zu Besorgnis sollte auch sein, dass Rußland, Iran, China und Kasachstan gegen die NATO gerichtete Militärmanöver durchführten. Nun ist es nichts "Besonderes" dass man bei war games andere Blöcke oder Staaten als Feinde betrachtet, doch besteht bei Manövern die Gefahr, per Kriegslist "real" zu werden. Auch am 11. September 2001 gab es eine Vielzahl von Manövern, einerseits amerikanische, die neben Flugzeugentführungen, falschen Radar-Signalen, Bioterroralarm, Flugzeugabstürzen, in Gebäude gecrashten Flugzeugen auch thermonukleare Konfrontation mit Rußland beinhalteten. Ebenso nahm die GUS bei ihren Manövern unter anderem an, es käme zu einer thermonuklearen Auseinandersetzung mit den USA.

Nun haben wir auf der einen Seite besagte Manöver von Nicht-NATO-Staaten (wobei Rußland von Georgien aufgefordert wird, Manöver der Seestreitkräfte zu beenden), auf der anderen Seite hat die Verlegung von US-Kriegsschiffen in Richtung Iran begonnen. Rein zu Übungszwecken? Professor Chossudovsky von Global Research (siehe Link beim Wort "Militärmanöver") schreibt dazu: The overall significance of these military drills must be assessed in relation to the sequence of Russian, Chinese and Iran war exercises conducted since late August. There is a consistent pattern. These war games are not isolated events. They are part of a carefully coordinated endeavor, in response to the US-NATO military build-up. They should also be considered as acts of deterrence, intended to display military capabilities to deter military action by US led coaltion.

The issue of war preparation has been carefully avoided by the Western media. The sequence and interrelationship between these war games is not mentioned. While the war exercises are casually acknowledged in separate wire service reports, the Western media fails to address the broader implications of these military exercises.
Chossudovsky beschreibt auch die amerikanischen Aktivitäten und warnt dann:

We will not succeed in our endeavors unless the propaganda apparatus is weakened and eventually dismantled. It is essential to inform our fellow citizens on the causes and consequences of the US-led war, not to mention the extensive war crimes and atrocities which are routinely obfuscated by the media. This is no easy task. It requires an effective counter-propaganda program which refutes mainstream media assertions.
It is essential that the relevant information and analysis reaches the broader public. The Western media is controlled by a handful of powerful business syndicates. The media conglomerates which control network TV and the printed press must be challenged through cohesive actions which reveal the lies and falsehoods.


Chossudovsky appelliert an Graswurzelbewegungen, die jedoch zur Zeit bei weitem nicht die Aktivität entfalten wie 2002/2003 gegen den Irakkrieg. Damals haben bereits vor Kriegsbeginn Millionen Menschen weltweit demonstriert. Zum einen ist wohl die Erfahrung, sich vergebens engagiert zu haben, auf Dauer frustrierend, zum anderen wird der Iran gezielt als "Gottesstaat" dargestellt, der auch anderswo drohe angesichts muslimischer Bevölkerungsminderheiten in Industrienationen. Wer sich dennoch gegen den geplanten Iran-Krieg stellt, muss dann aufpassen, nicht auch noch zum "Holocaustleugner" gemacht zu werden (völlig ungeachtet der sonst an den Tag gelegten politischen Einstellung, die meist antirassistisch und antinazistisch ist).

So erfolglos war die Friedensbewegung übrigens gar nicht in Sachen Irak, denn die Kriegführung bis zur Eroberung wäre wohl noch weitaus brutaler gewesen, hätte es nicht zuvor Massenproteste gegeben. Umso schlimmer wird der Angriff auf den Iran werden, wenn sich das "build up" der Streitkräfte beinah unbemerkt vollzieht. Immerhin ist nicht von einer Bodenoffensive die Rede, da man sich den bürgerkriegsähnlichen Irak-Schlamassel ersparen will. Ins Land werden nur special forces eindringen, ansonsten wird aus der Luft bombardiert (konventionell oder nuklear). Längst gibt es eine neue Generation von verharmlosend "Mini-Nukes" genannten Atombomben (Sprengkraft 1/3 bis das sechsfache der Hiroshima-Bombe), die "weniger" für den Menschen gefährlich strahlen sollen und u.a. wie "bunker buster" gezündet werden.

Diese neuen Atombomben sollen im Rahmen "konventioneller" Kriegsführung eingesetzt werden, was ja bereits im Fall Irak diskutiert wurde. "Preemptive strikes" gegen erfundene Massenvernichtungswaffen hätte es da geben können. Experten warnen nun, dass bei Angriffen auf den Iran so "nebenbei" ein Atomkrieg ausgelöst werden könnte. Dann etwa, wenn vom U-Boot Trident konventionell bestückte ballistische Raketen abgefeuert werden, die üblicherweise atomar bestückt sind. Rußland kann nicht erkennen, welchen Sprengkopf derlei Raketen nun tragen, wobei auf den Angriff nicht zwingend atomar reagiert werden muss....(wie beruhigend)

Chossudovsky bei Google-Video: Rede beim Perdana Global Peace Forum in Kuala Lumpur: neue Generation von Nuklearwaffen wird von den USA als geeignet für konventionelle Kriege betrachtet; polizeistaatähnliche Entwicklungen in westlichen Ländern unter dem Label "war against terrorism" ("that war on terror is fabricated"). Man attribuiert "Osama Bin Laden" und "Al Qaida" die Fähigkeit, Nuklearwaffen zu besorgen, und kann daher einen nuklearen "Präventivkrieg" führen. (Perdanda Peace Forum)

& Vortrag "War and Globalization: The Truth Behind 9/11" - ein Überblick über wirtschaftliche Zusammenhänge, die Kreation von Mujahedin und Terror, 9/11 und die Kriege "gegen Terror" (für Dominanz)

English: US naval forces are deployed now to the Persian Gulf and the Eastern Mediterranian. This could be a build up for the war against Iran where conventional and nuclear weapons might be used in airstrikes against nuclear facilities and other strategic important buildings. The US have declared a new generation of nuclear weapons to be used in conventional warfare. The Gus, China, Kazachstan and Iran had war games orchestrated which is a sign of a build up against NATO. Experts warn of a nuclear war by mistake as the US may launch ballistic missiles from the submarine Trident which usually carry nuclear warheads. Russia can't distinguish which kind of warhead is used, conventional or nuclear. Among the recommended links are two videos with Professor Chossudovsky, a well known author and researcher, University of Ottawa and Global Research.

06.10.06

Regierung für ein christliches Land?



Überreste eines römischen Hauses beim Wiener Liesingbach

Wo sind eigentlich die Grünen abgeblieben? Alle anderen Parteien mischen auch vor offiziellem Verhandlungsbeginn eifrig mit im Koalitonspoker, selbst die knapp über 4%-Partei BZÖ. Ganz sind die Grünen nicht von der Bildfläche verschwunden - sie wollen den 3. Nationalratspräsidenten (oder die Präsidentin) stellen, auch wenn sie mandatsmäßig doch nur Vierte sein sollten. Das nenn ich ein ambitioniertes Programm nach der Wahl! Besonders, weil die Grünen immer versuchen, als Vierte doch ins Präsidium zu kommen....

Allenthalben wird diskutiert, dass die von der SPÖ vorgeschlagene Grundsicherung unfinanzierbar sei. Aber nicht doch - wer sagt denn, dass die Marie aus dem Staatshaushalt kommen muss? Heute wird auch der Tod des "reichsten Österreichers" Friedrich Karl Flick gemeldet. Übrigens ein Zuwanderer, ein (Steuer-) Flüchtling aus Deutschland, verheiratet mit einer Österreicherin. Da das Erbe 6 Milliarden Euro betragen soll und die Grundsicherung so um die 660 - 700 Millionen Euro kosten soll, könnte sich dieses positive Beispiel von Integration und interkultureller Partnerschaft doch mal segensreich für uns Ösis auswirken.

Flick, der vor allem Erbe war, ist berüchtigt für seinen Vater, der durch die Ausbeutung von NS-Zwangsarbeitern ein Vermögen verdiente. Auch unter diesem Aspekt wäre eine Spende an arme Menschen im Gastland eine Geste . um posrtive Assoziationen zu "Flick" zu bekommen. Einstweilen seien die GegnerInnen der Grundsicherung aber auf eine eigene Webseite zum Thema verwiesen - übrigens von der Katholischen Sozialakademie geschaffen.

Da in der ÖVP vielen offenbar nicht bekannt ist, dass solche Modelle in christlichen Kreisen propagiert wird, erklärt sich der Verlust auch bei katholischen WählerInnen. Man weiss anscheinend nicht mehr, was diese Menschen bewegt und welche Ideen sie gegen die Not haben, die es auch in Österreich gibt und an der sie - wohl auch als gute ChristInnen - nicht vorbeischauen können. Natürlich wurde "der Sieg des Pyrrhus" inzwischen mit Teil 3 fortgesetzt.

No more moon, honey! kann das Verhältnis "der Medien" zu Gusenbauer beschrieben werden... diese interessieren sich besonders dafür, ob nicht vielleicht eventuell doch - schwarzblauorange, was denn sonst? Peter Westenthaler (4% und ein paar Zerquetschte) ist ein gefragter Interviewpartner im Gegensatz zu Alexander van der Bellen (10,5% ).

Apropos Christentum: als Nichtchristin schlage ich statt "Leopoldi" (c Gusenbauer) Samhain (Halloween) als Ziellinie für die Regierungsverhandlungen vor. Immerhin waren es auch unsere Vorfahren, für die von 31. Oktober auf 1. November eine besondere Nacht war, mit zwischen den Welten durchlässigen Grenzen.

Wallfahrtsrouten, Brauchtum, an einst schon heiligen Orten errichtete Kirchen und in den christlichen Glauben integrierte "Heilige" sind Spuren unserer Vorfahren, denen auch heutige Politiker(innen) folgen. Dennoch hat die römische Besatzung anscheinend nie geendet, arbeitet der ORF doch an einer aufwendigen Doku über das Leben im römischen Carnuntum und hat ein Sonderheft von Universum dazu passend herausgebracht. Dabei hat unsere Hauptstadt einen keltischen Namen (Uindobona = weisse Stadt oder weisse Kuh - letztere ein Fruchtbarkeitssymbol, das für eine Urgötton steht) und liegt an einem Fluss mit keltischem Namen (Donau = Dana = Große Göttin).

Beten PolitikerInnen, meist bei hohen Anlässen, im Stephansdom, so betreten sie einen Ort, der einst Kultplatz war, zwischen stilisierter Vulva und stilisiertem Penis neben den Toren - den Stephandom. Welches vernünftige Volk feiert einstige Besatzer auch nach 2000 Jahren noch als Vorfahren und Kulturbringer ab? (Ergänzend sei gesagt, dass wir auch im "Haus Wien Energie" in der Mariahilfer Strasse eine Ausstellung über Carnuntum besuchen können, in der die eigentliche Bevölkerung Österreichs vor 2000 Jahren mit keinem Wort erwähnt wird).

Dabei war "bei uns" nicht nur die Hallstatt-Zeit, denn auch aus der La Tene-Zeit gab es weit mehr Funde am Dürrnberg bei Salzburg (unter anderem das reich ausgestattete Grab einer Priesterin). Entstand die später vor allem für Gallien, Albion, Eire und Iberien bekanntgewordene keltische Kultur um die beiden ältesten Salzbergwerke der Welt herum, in Oberösterreich und Salzburg? Wie dem auch sei - weder die Wurzeln Europas noch Österreichs sind christlich, auch wenn heute gern so getan wird (und wir als Schülerinnen nur durch den Filter römischer Propaganda aus Casärs Feder etwas über unsere Vorfahren lernen...)

English: The media focus seems to shift towards a right wing coalition, the "honeymoon" between Gusenbauer and the leading daily papers is over now. articles and commentaries critize the ideas of the Social Democrats to create more social balance. As the negotiations should be - as Gusenbauer's wish - finished at a christian holiday we point out that Austria has no christian roots, indeed also no roots in "classic civilization" as two celtic aeras arose from Austrian soil, the Hallstatt period as well as the La Tene period La Tene is in Switzerland but much more archaeological findings are made in Dürrnberg, Salzburg; among them the grave of a high female priest). Though only a minority of Austrians is aware of our celtic heritage it could even be possible that celtic culture began here - and was then known for later spheres of influence in France, Britain; Ireland, Spaln.

04.10.06

Österreich - und die weite Welt :-)

In Wien wenig Neues, die SPÖ hat die ÖVP ganz offiziell (dh ganz offen via Medien) zu Koalitionsverhandlungen eingeladen. Dieses Offert wurde nicht gerade begeistert aufgenommen, sondern man beschwerte sich zb über die "urkommunistische" (c Innenministerin Liese Prokop) Idee eines Grundeinkommens von 800 Euro. Na, der christlich-sozialen Partei wird schon mal untergekommen sein, dass auch die Katholische Sozialakademie derlei diskutiert, und zwar seit längerem.

Als weiterer auch medial stets genannter "Stolperstein" soll der Plan der SPÖ dienen, den Eurofighter-Ankauf zu verhindern. die Kampfflieger wurden aber bereits in Auftrag gegeben, sprich zu bauen begonnen. Eine Wahlkampfidee der Grünen, statt der Kampfjets halt Airbus-Passagiermaschinen für die Austrian Airlines zu kaufen, erweist sich eher als absurde Löungsmöglichkeit, Muss die AUA sich dorch gerade von ein paar Airbussen trennen, die für sich nicht lohnende Langstrecken angeschafft wurden. Unter dem Aspekt einer EU im Wettbewerb mit den USA (wirtschaftliche Stärke geht mit politischer Macht einher, die im Falle der EU hoffentlich friedlich eingesetzt wird) erscheint es nicht sinnvoll, dem ohnehin auch angeschlagenen EADS-Konzern Aufträge zu streichen.

Aber sind wir in Europa, dem Wahlkampf und den Themen danach zu urteilen? Interessanterweise bezweifelt dies (neben Ex-Kanzler Vranitzky) auch Ex-Vizekanzler Erhard Busek, der gestern in der Zeit im Bild 2 u.a. seiner Partei ÖVP die Leviten las. Eurofighter und Studiengebühren seien keine Knackpunkte, sondern es gehe darum, ob man miteinander können und welche Inhalte als Ziel formuliert werden. Es sei irreal, das alles abgehoben von Europa und der EU-Politik anzugehen.

Zum "Knackpunkt" Grundeinkommen hätte ich noch eine Idee beizusteuern, wenn berechnete 660 Millionen Euro aus dem Staatssäckel denn nun wirklich nicht finanzierbar sind: erfolgreiche Unternehmer, die mit den ganz großen Gewinnnen, könnten doch freiwillig in einen Fonds einzahlen, aus dem dann Mittel für das Grundeinkommen entnommen werden. Sowas wäre angewandte Corporate Social Responsibility, die nicht nur ein Label für "fair" produzierte Turnschuhe aus Südostasien sein kann. Und es nützt den Unternehmen auch indirekt - abgesehen vom guten Gewissen und dem Imagegewinn -, denn die Menschen haben dadurch mehr Kaufkraft.

Internationales: Wieder tauchen Videos auf, die nun endlich doch wirklich "beweisen" sollen, dass 9/11 das war, was uns gleich erzählt wurde. Weil nämlich Atta und Co. mit Bin Laden gefilmt wurden und dabei "Geständnisse" ablegten. Blöd nur, dass Einstellungen aus einer Doku stammen und sich manche offen fragen, ob "Al Qaida" oder direkt (deren Förderer) Geheimdienste als Produzenten aufscheinen müssten. Beim Video fällt auf, dass Ziad Jarrah dem in der angeblichen Herstellungszeit fotografierten Jarrah nicht ähnlich sieht. Bart oder nicht Bart, das ist hier wohl die Frage.... Immer wieder tauchen die Namen von angeblichen "Masterminds" (Khalid Sheikh Mohammed) oder "Paymastern" ( Omar Saeed Sheikh) auf und im Schlepptau Al Jazeera-Reporter Yosri Fouda, der mit den "Masterminds of Terror" eine Buch-Schlappe lieferte.

Omar Saeed Sheikh soll Berichten zufolge für den britischen Geheimdienst MI 6 gearbeitet haben. Andererseits ist er aber auch dafür bekannt, im Auftrag von General Mahmud Ahmad, dem einstigen Chef des pakistanischen Geheimdienstes, Geld an Mohammed Atta überwiesen zu haben, während der General in den USA weilte, wo er u.a. CIA-Chef Tenet traf. Apropos Mohammed Atta: war er ein Terrorist oder ein Sündenbock? Und die Listen der "Hijacker" c FBI bieten auch heute noch Anlass zum Rätselraten. Was ist mit Osama, tot oder lebendig?

Dazu gibt es ein interessantes Interview von 2004 mit Ex-Präsidentin Benazir Bhutto, in dem sie sagt; The big joke in Pakistan is that Osama bin Laden “lives in the president’s house.” That means Osama bin Laden is Musharraf’s life insurance. The day he and his cabal hand over Osama bin Laden to the US is their last day because then the US will no longer need them and will stop turning a blind eye as they crush democracy. That is why they need Osama. Musharraf will never deliver Osama bin Laden. Lesenswert übrigens auch, weil es um das pakistanische Atomprogramm und dessen Mentor A.Q.Khan geht, dem vom Interviewer Beziehungen zu Lashkar e Toiba unterstellt werden.

Diese Terrorgruppe arbeitet wiederum mit Al Qaida zusammen und nicht nur in Indien ist Gegenstand vieler Berichte, dass der pakistanische Gehemdienst "Trainingscamps" unterhält. So führt beispielsweise Michel Chossudovsky die Hilfestellung Pakistans bei der Suche nach den "liquid bomber" diesen Sommer ad absurdum. Dieser Terrorplot, das "second 9/11", das gerade noch vereitelt wurde, verschwand übrigens "mysteriöserweise" ganz aus der Berichterstattung.

Hierzulande wundert sich kaum jemand, warum die Suppe doch zu dünn ist und die EU beschließt neue Richtlinien, was Passagiere mit an Bord eines Flugzeugs nehmen dürfen. Spitze in Sachen "Information" ist übrigens das österreichische Gratisblatt "Heute": am 4.10. wird aus dem türkischen Christen, der ein Flugzeug nach Italien entführte, weil er sich Hilfe vom Papst erwartete, ein islamischer Terrorist. "Moslem-Terrorist in Boeing, Kampfjets erzwingen Landung in Italien" prangt ebenso wie "Flugzeug entführt: Der Papst als Ziel?" von der Titelseite. Innen wird dann die Flugzeugmarke (Boeing 737) mit den Boeing 767 in Verbindung gebracht, die 9/11 in die Türme gekracht wurden. Interessant so nebenbei, dass hier normales Procedere erwähnt wird, nachdem selbst beim bloßen Verdacht einer Flugzeugentführung Kampfjets aufsteigen und die Maschine eskortieren (was bekanntlich an 9/11 trotz ähnlicher Standards in den USA nicht der Fall war).

"Heute" agiert nicht zufällig so, wurde doch vor ein paar Wochen aus der Warnung von Mehmet Ali Agca, bekannt für sein Attentat auf Johannes Paul II. eine Drohung gegen Benedikt XVI. Wenn aber ein ehemaliges Mitglied der "Grauen Wölfe" einen Papst vor einem Besuch in der Türkei warnt, so hat er vermutlich Gründe. Die Grauen Wölfe gehör(t)en aber zu Gladio, der geheimen Terrororganisation / Armee der NATO. Da Gladio Terror inszenierte, der vermeintlich autonom agierenden Gruppen nachgesagt wurde, sehen manche eine Verbindung zwischen "Bin Laden" und den Grauen Wölfen. Gladio in der Türkei wird in einem Artikel im Covert Action Quarterly dargestellt; und der Schweizer Wissenschafter Daniele Ganser hat ein Buch über "NATO's Secret Armies" veröffentlicht...

English: The first part of the German text is about the situation after the Austrian election; then a part "international" mentions some interesting links concerning 9/11 and terrorism. First the focus is on the new "hijacker video" which seems to be more fabricated than authentic, then on oddities still unsolved in context of the "hijackers". At last some absurd headlines of an Austrian daily distributed for free are quoted where a "muslim-terrorist" threatened the pope. In fact a turkish christ has hijacked an airplane to seek help from the Pope. The paper made the warnings of Mehmet Ali Agca to Benedikt XVI. also a "threat" but if we search his "Grey Wolves" background we find Gladio, the secret terrorist organisation of NATO. So if he wants to warn the Pope not to visit Turkey . with references to his knowledge about the world of secret agencies - he might know what he is talking about.