29.10.06

Frauenbild der Medien / Keine Regierung

Blogpäuschen, unbeabsichtigt :-)

Aber nun das Neueste in Kürze: Heute wird sich wohl entscheiden, ob wir neu wählen, eine Koalition jenseits / abseits von Rotschwarz bekommen oder ob doch weiter in Richtung große Koalition verhandelt wird. Ich beobachte in letzter Zeit eher von ferne, weil man/frau ja allenfalls Spärliches erfährt. Optimistisch konnte allenfalls stimmen, dass es bspw. im Bereich Frauen Übereinstimmung gibt. Ansonsten ist aber nicht viel auf der Positiv-Seite zu vermerken, da ein Abbruch der Verhandlungen seitens der ÖVP mehr als nur im Raum steht. Bekanntlich tagt das Parlament morgen zum 1. Mal in der neuen Legislaturperiode, und da wollen SPÖ, ÖVP, Blaue (Orange?) einen Eurofighter-Untersuchungsausschuss beschliessen.

Wenn das geschieht, tagt abends der ÖVP-Vorstand, um das zu beenden, was noch gar nicht richtig begonnen hat. Kann sein, dass alles typisch österreichisch ausgeht, dh halbe Rückzieher von Rot wie Schwarz - kann aber auch nicht sein. Derzeit halte ich zweitere Möglichkeit für etwas wahrscheinlicher :-)

Medienkritik: vor bald zwei Monaten startete bekanntlich "Österreich", sollte die erste Tageszeitung sein, die Frauen politisch ernstnimmt. Wenn frau unter Frauen die Mitarbeiterinnen von "Österreich" versteht (also "Österreich" mit Österreich verwechselt), dann ist der Anspruch sicher nicht ganz falsch. Naja, und wenn das einzige, was Redakteurinnen interessiert, eine Heimchen am Herd-Propagandistin (Eva Herman), eine Stalkerin (Michaela Z., die Ottfried Fischer verfolgt) und diverse sitzengelassene weibliche Racheengel sind. Sarkastisch auf den Punkt gebracht unter dem Motto "Österreich für Österreicherinnen?". Weil Eva Herman mit Abstand am meisten vorkommt (bzw. auch dann, wenn sie nicht gezeigt wird, jede Interviewte irgendwas zu ihr sagen muss), ist dem Eva Herman-Bluff auch ein eigener Kommentar gewidmet. Die Fürsprecherin einer Uralt-Frauenrolle lebt nämlich auch nach ihrer grossartigen, einträglichen Erkenntnis, wo Frauen angeblich naturgewollt hingehören, das "typische Karrierefrauen-"Leben....

Samhain / Halloween: nein, keine Kitschbilder - es reicht, wenn sich die Leute rundum den schlimmsten Kommerz ins Fenster hängen :-). Stattdessen ein Artikel über mal ein ganz anderes Thema, Reinkarnation. Mir fiel nämlich das Buch "Einweihung" von Elisabeth Haich wieder in die Hand, das recht faszinierend zu lesen ist. Die Yogalehrerin und Autorin erinnerte sich in Ungarn vor dem 2. Weltkrieg detailliert an ein Leben in Ägypten, was viel eindringlicher wirkt als Sendeformate wie "Wer war ich?". Dann gibt es noch "Als ich Carol Beckwith war" vom amerikanischen Polizisten Robert Snow, der recht nüchtern an die Materie heranging und sich interessehalber rückführen liess. Unter anderem soll er ein heute unbekannter Maler gewesen sein, und dessen Leben rekonstruiert er dann durch Recherche, wobei sich herausstellt, dass er sich ziemlich genau "erinnerte".

Exakt und detailreich sind die Erinnerungen von William Barnes an sein Leben als Titanic-Konstrukteur Thomas Andrews, der mit dem Schiff unterging und dessen Angaben zu vorher unbekannten Bereichen am Bau des Schiffes mittlerweile durch Computer-Rekonstruktionen bestätigt wurden. Die umstrittenste (angebliche) Reinkarnation ist jene von Anne Frank in der schwedischen Autorin Barbro Karlen (dazu gibt's auch jede Menge im Web). Derlei kann natürlich zur Verharmlosung des Holocaust benutzt werden, in zweifacher Hinsicht: man behauptet, dass NS-Opfer ohnehin bald wiedergeboren werden und dass sie deswegen Opfer wurden, weil sie eine Art "karmische Schuld" einlösen mussten. Rabbi Yonassan Gershom hat Rückerinnerungen von Menschen gesammelt, die im vorherigen Leben Holocaustopfer gewesen sein wollen; er hält Karlens Geschichte nicht für authentisch, da es nur eine nicht rational erklärbare Begebenheit in ihrem Leben gibt (die nicht zwingend offenbart, dass nur Anne Frank etwas gewusst haben kann). Aber wer's genauer wissen will siehe "Elisabeth Haich, Barbro Karlen und Co. - gibt es Reinkarnation?".

Internationales in Kürze: 11.000 US-Veteranen sind bisher an den Folgen des Einsatzes von Depleted Uranium-Munition gestorben (wir können nur ahnen, für welches Vielfache an Menschen im Irak und am Balkan dies ebenfalls tödlich war). Siehe auch vor einigen Tagen hier in diesem Blog zu DU. Robert Fisk, in Beirut lebender britischer Journalist, fragt in einem Artikel, ob Israel im Libanon eine neue Geheimwaffe eingesetzt hat, die angereichertes Uran beinhaltet, was Kontaminationen erklären kann. Fisk ist immer lesenswert, etwa zu den "Landmarks of Terror", wo er auch mangelnden Mut journalistischer KollegInnen bedauert.

Die "Kriegsspiele" mit Flottenverbänden im Persischen Golf lassen immer noch einen Countdown in Richtung Iran ablaufen, vermutlich bis nach den US-Wahlen, welche die Republikaner wohl verlieren werden. Die war games befassen sich mit "nuclear proliferation", wobei sicherlich ganz und gar nicht an den Iran gedacht wird. War games sind bekanntlich auch als Kriegslist gut n, um alles vor Ort zu haben, was für eine Attacke benötigt wird. Manche erinnert die Rhetorik in Washington gegen den Iran sehr an das, was dem Angriff auf den Irak im Jahr 2003 voranging.

Robert David Steele hat eine beeindruckende CIA-Karriere hinter sich und empfiehlt das Buch "9/11 Synthetic Terrorism" von Webster G. Tarpley (bislang leider nicht auf Deutsch erschienen, ich habe ein amerikanisches Exemplar), da 9/11 ein inside job war, was hier sehr eindrücklich beschrieben ist. Steele betont auch, dass Google "im Bett mit der CIA" liege, was die niedrigen Ratings für gefragte 9/11 kritische Videos betrifft. (Man/frau kann übrigens auch feststellen, dass bestimmte kritische Texte per Google-Suchfunktion selbst dann nicht zu finden sind, wenn seltene Wortkombinationen eingegeben werden....)

Den Opfern von CIA-Entführungen und Folter in Geheimgefägnissen wird in der Öffentlichkeit gerne ein wenig "Mitschuld" gegeben. (Was müssen sie auch aus arabischen Ländern stammen! Muslime sein!) Dahinter lässt sich gut verbergen, dass Medien und Politik sich gegen US-Übergriffe auf die eigene Souveränität zu wenig zur Wehr setzen. Maher Arar ist Kanadier und ein Opfer, das seine Erfahrungen offen gegenüber Menschenrechtsorganisationen schildert. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die CIA die Kritik der EU zum Schweigen bringen wollte.

2 Kommentare:

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